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Einigkeit und Recht und Freiheit: Im bewegenden Staatsakt nahm Deutschland Abschied von Altkanzler Helmut Schmidt

23. November 2015 | Kategorie: Nachrichten
Helmut Schmidt erhielt einwn sehr würdevollen Abschied. Foto: dts nachrichtenagentur

Helmut Schmidt erhielt einen sehr würdevollen Abschied.
Foto: dts nachrichtenagentur

Hamburg- Rund 1.800 Gäste haben Altkanzler Helmut Schmidt bei einem Staatsakt in Hamburg gedacht. „Helmut Schmidt wird uns allen fehlen“, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei dem Staatsakt im Hamburger Michel zu Ehren des Altkanzlers am Montag.

Schmidt sei „bereit und fähig“ gewesen, „jede Situation und Aufgabe anzunehmen und sich ihnen zu stellen, und seien sie auch noch so schwierig“, so Merkel.

„Wir haben einen Giganten verloren. Politisch. Menschlich“, sagte Olaf Scholz, Erster Bürgermeister Hamburgs und stellvertretender SPD-Chef. „Diese Lücke wird bleiben. Wir werden sie spüren.“ Schmidt werde einer der „zentralen Fixpunkte der Politik bleiben“, so Scholz weiter. Der Altkanzler habe Spuren hinterlassen, „von denen wir manche erst noch entdecken werden“.

Auch Henry Kissinger, ehemaliger Außenminister der USA und Weggefährte Schmidts, war bei der Trauerfeier zugegen: „Unsere lange Freundschaft ist ein Pfeiler meines Lebens“, so Kissinger. Für Schmidt hätten die Leitlinien „Vernunft, Recht, Frieden und Glauben“ gegolten. „Machtvoll war sein Drang, dass Wissen zu erwerben, das ihn dazu befähigen würde, die schicksalhaften Herausforderungen zu meistern.“

Schmidt war am 10. November im Alter von 96 Jahren in Hamburg gestorben. Er war von 1974 bis 1982 der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zudem war der SPD-Politiker seit 1983 Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“, schrieb zahlreiche Bücher und äußerte sich bis zuletzt zu aktuellen politischen Themen. (dts Nachrichtenagentur) 

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