Samstag, 20. April 2024

Dreidimensional gedruckte Gesichtsmasken

3D-Drucker stellen Masken gegen Coronavirus her

10. Juni 2020 | Kategorie: Dienstleistungen, Gesundheit, Haushalt und Technik, Ratgeber

Nach dem Ausbruch des Coronavirus und den damit verbundenen Maßnahmen zu seiner

Maske aus dem 3D-Drucker. Foto: Pixabay

Eindämmung läuft das öffentliche Leben in der Pfalz langsam wieder an.

So öffnen in Kürze viele Freibäder ihre Pforten, und Sport in Turnhallen ist unter bestimmten Bedingungen auch wieder möglich. Um die Ausbreitung des Virus im Griff zu behalten, gilt aber weiterhin die Pflicht, im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Wer nicht nähen kann oder will, der kann sich eine per 3D Druck erstellen.

Masken und Visiere aus dem Drucker

Dreidimensionaler Druck ist eine der großen Trend-Technologien des 21. Jahrhunderts. Damit lässt sich nahezu jeder Gegenstand aus Kunststoff fertigen. Gesichtsmasken, die den Mund und die Nase bedecken, gehören ebenso dazu wie Gesichtsvisiere, bei denen ein Schild aus Plexiglas das gesamte Gesicht bedeckt.

Beim 3D-Druck schichtet der Drucker dünne Fäden aus Plastik zu einem Objekt auf. Wie das Gerät dabei vorgehen muss, erfährt es vom Computer. Deshalb zählt der 3D-Druck zu den so genannten additiven digitalen Fertigungsverfahren und unterscheidet sich von seinem subtraktiven Gegenpart, der CNC Bearbeitung. Die Abkürzung CNC steht dabei für „Computerized Numerical Control“, also die Steuerung per Computer. Der Nutzer muss den PC dafür mit einer CAD-Datei versorgen, in der sich der Bauplan für das Produkt befindet.

Spritzgussverfahren für die Massenproduktion

In der Industrie werden die Masken nicht per 3D-Druck hergestellt, da diese Methode für die Serienproduktion zu langsam und zu kostspielig ist. Stattdessen wird für die Herstellung von Produkten aus Kunststoff Spritzguss eingesetzt. Dieses Verfahren hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als äußerst schnell und günstig erwiesen.

Am Anfang der Massenfertigung per Spritzguss steht ein Formwerkzeug, das ein Negativ des gewünschten Objekts darstellt. Die Produktion der Form ist zwar ein recht teurer Arbeitsschritt. Dafür lässt sich mit dem Spritzguss der Stückpreis sehr niedrig halten. Bei dem Verfahren spritzt eine Maschine erhitzten Kunststoff in die Form, wo dieser hart wird und nach kurzer Zeit das Produkt bildet. Mit einem einzigen Formwerkzeug lassen sich auf Wunsch mehrere tausend Objekte herstellen, ohne dass ihre Qualität unter der großen Menge leidet.

Vergleich zwischen den Fertigungsverfahren

Es ist nicht immer ganz leicht, bei einem Projekt einzuschätzen, welche Fertigungsmethode die effizienteste ist. Daher lohnt es sich, mit einem Dienstleister wie 3D Hubs zusammenzuarbeiten, der verschiedene Verfahren anbietet. Er stellt nicht nur Objekte per 3D-Druck oder Spritzguss her, sondern fertigt auch Frästeile an einer CNC-Fräse. Die Mitarbeiter des Unternehmens schätzen auf Basis der vorhandenen Informationen ein, welche Methode am besten geeignet ist, und liefern zudem eine Preiskalkulation.

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