Freitag, 26. April 2024

Die verschiedenen Spielweisen des Roulette im Vergleich erklärt

Welche Varianten gibt es im Roulette?

15. Januar 2021 | Kategorie: Anzeige, Freizeit & Hobby, Ratgeber

Symbolbild: Pfalz-Express

Wer dem Glücksspiel zugeneigt ist, der kennt auch das berühmteste Spiel Roulette.

Schon der berühmte Schriftsteller Dostojewski hat vom Roulett spielen gesprochen. Dabei ist in seinem Roman so mancher Roulette-Jargon verwendet worden. Es wird aber wenig über die verschiedenen Spielarten des Roulettes erklärt. Hier ein paar neue interessante Informationen über die etwas unbekannteren Spielarten des Roulette.

Das amerikanische Roulette

Das amerikanische Roulette ist die Art von Roulette, die am nächsten an der Urform liegt. Hier spielt man mit einer Null und einer Doppelnull sowie den Zahlen von 1 bis 36. Wenn eine der Nullen fällt, gewinnt die Bank, falls nicht ein Spieler selbst auf die beiden Nullen gesetzt hat.

Diese Form des Roulettes hat bei den einfachen Chancen (Farben, ungerade und erst Hälfte sowie zweite Hälfte der Zahlen) einen Erwartungswert von 18/19 für den Spieler. Wenn man mit 100 Euro in die Spielbank kommt und diese auf eine der Chancen setzt, ist der Gewinn im Durchschnitt also 94,70 so lange man immer 100 Euro setzt. Man sieht, wie sich der eigenen Besitz so über die Zeit schmälert. Die Sache mit dem Erwartungswert, die hier und für alle folgenden Roulette Arten gilt, ist aber, dass ein tatsächliches Ergebnis von diesem Wert je stärker abweicht desto weniger Spiele man macht.

Gewinnt man eine Runde, ist der durchschnittliche Gewinn 200 Euro und damit deutlich höher als der Erwartungswert. Nach dem Gesetz der großen Zahlen, das die Statistik bestimmt, nähert sich der Gewinn aber mit der Zeit immer weiter an den Erwartungswert an.

Das amerikanische Roulette hat sich in der „neuen Welt“ gehalten, wohl weil es dort weniger Konkurrenz zwischen den Casinos gab. In vielen Staaten ist das Glücksspiel nicht erlaubt und so hat ein Spieler nicht die große Auswahl. Das war im Europa des 18. Jahrhunderts aber ganz anders. Das Glücksspiel erlebte eine Hoch-Zeit und so kam es zur Erfindung des französischen Roulettes, außerhalb Europas auch als europäisches Roulette bezeichnet.

Das französische Roulette 

Der Unterschied zwischen französischem und amerikanischem Roulette fällt schon beim ersten Blick auf den Spieltisch auf. Es fehlt die Doppelnull. Stattdessen liegt die grün unterlegte Null ganz allein unter den roten und schwarzen Zahlen im Roulettekessel. Damit halbiert sich sofort die Zahl der Felder, die zu einem Gewinn für die Bank führen, wenn man auf eine der einfachen Chancen setzt. Wir haben jetzt einen Erwartungswert von 36/37 oder auch 0,973. Damit wird es deutlich leichter im Spiel, mit der Bank erfolgreich zu sein. Auf lange Sicht verliert man zwar immer noch, es erhöht sich aber die Gewinnchance für kurze Serien.

Noch besser sieht es für den Spieler aus, wenn er sich dafür entscheidet die Spielvariante des französischen Roulettes mit der „en Prison“-Regel zu verwenden. Diese Regel verringert den Hausvorteil beim Spiel auf die einfachen Chancen um 50 %. Der Erwartungswert steigt auf 0,986. Wenn Sie beim Spiel auf eine einfache Chance verlieren, wandert der Einsatz in das sogenannte Prison. Gewinnen Sie bei der nächsten Runde, dann erhalten Sie Ihren Einsatz zurück. Verlieren Sie, sind beide Einsätze verloren, und fällt wieder die Null, kommt auch der nächste Einsatz ins „Gefängnis“. Das kann theoretisch ewig so weitergehen. Die Chancen, dass zweimal hintereinander die Null fällt, sind aber schon eins zu 1250 und dreimal hintereinander wird die Null wohl äußerst selten fallen, denn das geschieht nur einmal alle 45000 Versuche.

Wem das französische Roulette zu altmodisch ist für den gibt es das kalifornische Roulette.

Roulette a la California 

Im US-Bundesstaat  Kalifornien ist das Roulette mit Kessel und Kugel verboten. Deshalb haben sich findige Geschäftsleute etwas anderes ausgedacht. Man darf nämlich Roulette mit Karten spielen. Das Ergebnis ist hier das gleiche, denn Karten werden genauso zufällig gezogen wie der Ball im Kessel landet. Es könnte allerdings leichter sein, mit Kartentricks zu schummeln.

Petits Chevaux oder Boule 

Eine kleinere Variante des Roulettes mit  Pferdeverzierungen, bei der ein Neuntel der Felder der Bank Gewinne bringt. Das Spiel ist beliebt in Kurorten, hat aber geringere Gewinnchancen für den Spieler. Generell ist es besser weniger Bankfelder im  Kasino zu haben.

Eine andere Variante des Spiels ist das Sandown.  Hier wettet man auf ein virtuelles Pferderennen. Die Gewinnchancen für die Pferde sind mechanisch festgelegt. Heute gibt es viele virtuelle Sportwetten im Internet, die ähnlich funktionieren.

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