Sonntag, 28. April 2024

Deutschland will mit Beatmungsgeräten in Entwicklungsländern helfen

18. Juni 2020 | Kategorie: Politik

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Foto: über dts Nachrichtenagentur

Berlin- Deutschland schickt mit der „Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit“ (SEEG) gezielt Experten, Ärzte und Labormaterial in Länder, die akute Hilfe bei der Bekämpfung des Coronavirus Hilfe brauchen.

„Unsere Sondereinsatzgruppe, ich nennen sie Weißhelme, das sind Ärzte, Laborwissenschaftler, die mit Test-Kits jetzt unser Wissen in diese Länder bringen und Soforthilfe leisten“, sagte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.

Derzeit fragten über zehn Länder nach akuter Hilfe. Die nächsten Einsätze der „SEEG“ seien Ende Juni nach Togo und Peru geplant. Der Bedarf in diesen Ländern sei riesig: „Diese Länder haben praktisch null Testkapazitäten, kaum Laborkapazitäten und hier sind wir als Expertenteam mit unseren Leuten willkommen.“

Weiter sagte Müller: „Der nächste Schritt wird sein, dass wir Beatmungsgeräte liefern und damit zum Überleben beitragen.“ Pro Einsatz reisen ca. zwei bis sechs Experten für z wei Wochen in die entsprechenden Länder. Die Experten kämen aus der Forschung (Robert-Koch-Institut), Medizin (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) und EZ (GIZ).

Aktuell zu Corona seien auch Experten von der Charité mit an Bord. Derzeit bereite man auch einen Einsatz in Brasilien vor, wo sich die Lage täglich verschlechtert. „In Manaus, um dort den Menschen einfach Soforthilfe zu bieten.

Nachdem sich die Krise in Europa etwas entspannt, gibt es auch Kapazitäten.“ Bis jetzt seien schon über 240.000 Corona-Test-Kits an Partnerländer übergeben worden. Nach eigenen Angaben sei die „SEEG“ nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der weltweit zweitgrößte Verteiler von Tests. Dazu sagte Müller: „Sie glauben nicht, wie willkommen deutsche Hilfe ist.“ (dts Nachrichtenagentur) 

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