Donnerstag, 09. Mai 2024

Der beste Freund des Menschen – Ein Ratgeber für Anfänger

26. September 2023 | Kategorie: Familie, Ratgeber, Tiere

Foto: Pfalz-Express

Die Anschaffung eines Hundes sollte gut durchdacht sein. Sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht ist der Aufwand hoch. Warum entscheiden sich Menschen trotzdem immer wieder für einen Hund?

Wahrscheinlich, weil der Vierbeiner unheimlich viel zurückgibt. Nicht jeder Hund ist gleichermaßen für bestimmte Lebenssituationen geeignet. Einige Hunde brauchen vermehrt Aufmerksamkeit und Bewegungsfreiheit, andere sind eher Einzelgänger und haben für Kuscheleinheiten wenig übrig.

Die richtige Umgebung

Ein wichtiger Aspekt, den künftige Hundehalter beachten sollten, ist die eigene Wohnsituation. Die Wahl einer passenden Hunderasse hängt maßgeblich davon ab, ob der Halter eher im urbanen oder ländlichen Raum lebt, die Wohnung einen großen Garten hat oder ob es sich um ein kleines Apartment handelt.

Bellfreudige Hunde in enger Nachbarschaft kann zudem zu einigen Problemen in Mehrfamilienhäusern führen. Hunderassen, die sich auch in einer kleinen Stadtwohnung wohlfühlen, sind beispielsweise Labradore, Bulldoggen oder Pudel. Sie freunden sich auch damit an, wenn hin und wieder die Hundeleine 3 Meter lang ist und nicht jeder Auslauf eine große Wiese für sie bereithält. Bei Australian Shepherds und Border Collies handelt es sich dagegen etwa um sehr anspruchsvolle Hunde. Dem Spiel- und Bewegungstrieb dieser Rassen gerecht zu werden, ist für Stadtbewohner nur bedingt möglich.

Erfahrungen des Halters

Während einige Hunderassen wie Golden Retriever oder Labradore aufgrund ihres ausgeglichenen Wesens und dem Drang, dem Halter zu gefallen, recht einfach zu erziehen sind, benötigen andere viel Erfahrung im Umgang und Erziehung. Dazu gehören etwa Schäferhunde, die noch mehr als andere Rassen den Schutz des Rudels oder der Familie im Blick haben. Spezielle Voraussetzungen müssen Halter von Listenhunden erfüllen. Da es bei falscher Erziehung zu gefährlichem Verhalten kommen kann, benötigen die Besitzer neben einem makellosen polizeilichen Führungszeugnis auch den sogenannten „Hundeführerschein“, der eine gewisse Sachkenntnis im Umgang mit Listenhunden darlegt.

Das Wesen der eingangs erwähnten Golden Retriever und Labradore zeichnet diese derweil als beliebte Hunderassen bei Familien aus. Der Labrador etwa kuschelt gerne, ist äußerst kinderfreundlich und intelligent. Bei längeren Ausflügen ist für den geduldigen Hund Geschirr kein Problem, allerdings benötigt er relativ viel Auslauf und ist deshalb nicht unbedingt für die Stadt geeignet.

Hunde für Allergiker

Hundeallergiker reagieren auf bestimme Proteine, die im Speichel, in den Haaren und im Urin des Tieres vorkommen. Die Vorstellung, es seien die Haare, die Schnupfen, tränende Augen und Co. hervorrufen, ist also falsch. Ebenfalls falsch ist die Annahme, es gäbe Hunde, die gar keine Allergene produzieren.

Meist macht die Menge den Unterschied, weshalb sich manche Hunderassen tatsächlich eher für Allergiker eignen als andere, aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle. Pudel etwa produzieren nicht nur relativ wenig Allergene, ihr gelocktes und dichtes Fell sorgt dafür, dass sich diese schlechter in der Umgebung verteilen können.

Der Zeitfaktor

Für viele Vollzeitarbeitnehmer kommt die Anschaffung eines Hundes schon deshalb nicht infrage, weil schlicht die Zeit fehlt. Bei den meisten Hunderassen ist es kaum möglich, dass sie sich stundenlang alleine in der Wohnung aufhalten. Dennoch gibt es einige Rassen, die durchaus in der Lage sind, längere Zeit alleine zu bleiben. Doch selbst Zwergschnauzer oder Chihuahuas sollten nicht länger als etwa sechs Stunden ohne Herrchen oder Frauchen auskommen müssen.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen