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CSU-Chef rechtfertigt Kramp-Karrenbauers Entschluss für Ministeramt

18. Juli 2019 | Kategorie: Politik
Annegret Kramp-Karrenbauer

Annegret Kramp-Karrenbauer.
Foto: dts Nachrichtenagentur

München  – Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder stellt sich hinter den Entschluss von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, das Verteidigungsministerium als Ministerin zu führen.

„Das ist eine selbstbewusste Entscheidung von Annegret Kramp-Karrenbauer“, sagte Söder der „Bild-Zeitung“. Es sei eine „Stärkung und Stabilisierung“ der Großen Koalition. Zudem sei es „ein Bekenntnis zur Bundeswehr“, so der CSU-Chef weiter.

Er halte Kramp-Karrenbauers Entscheidung „für mutig und konsequent“. Auf die Frage, ob sich Deutschland eine Verteidigungsministerin in der Grundausbildung leisten könne, antwortete Söder: „Sie war eine erfolgreiche Ministerpräsidentin und Innenministerin.

Sicherheit ist deshalb ein Thema, mit dem sie bestens vertraut ist.“ Zudem sei es gut, „dass sie mit einer neuen Sicht an die Bundeswehr“ herangehe. „Eine Parteivorsitzende kann mehr Geld für Ausrüstung und Technik durchsetzen und die Verbindung zur Truppe neu beleben“, so der bayerische Ministerpräsident weiter.

Zwar sei es „sicher ungewohnt“, dass jetzt die CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an einem Tisch sitzen. „Aber es wird funktionieren, weil sich beide gut kennen und verstehen.

Für AKK ist es eine Chance, zu zeigen, dass sie auf internationalem Parkett bestehen kann“, sagte Söder. Grundsätzlich gelte: „In der Partei hat AKK das Sagen, im Kabinett die Kanzlerin die Richtlinienkompetenz. Aber ohne Parteichefs geht auch in der Koalition nichts“, so der CSU-Chef weiter. Die Gesundheit der Kanzlerin habe „keine“ Rolle bei der Entscheidung gespielt, so der bayerische Ministerpräsident. (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "CSU-Chef rechtfertigt Kramp-Karrenbauers Entschluss für Ministeramt"

  1. Peter Patriot sagt:

    Die TV Qualitätsserie „Frauentausch“
    wird ab sofort bei der Bundeswehr aufgezeichnet!

  2. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    0 Jahre Wehrdienst, 0 Jahre Wirtschaftserfahrung: Was 2019 als „Bekenntnis zur Bundeswehr“ bezeichnet wird, wäre vor 20 Jahren unter der Überschrift „Hochverrat“ kommentiert worden.

    Da Deutschland seine 3000 km Grenzen aber laut Kanzlerin Merkel ohnehin nicht schützen kann und diese Aufgabe für 6 Milliarden EUR Steuergeld an den lupenreinen Demokraten Erdogan mit 7000 km türkischer Grenz- und Küstenlinie delagiert hat, ist ja alles nicht so schlimm …

  3. Familenvater sagt:

    Fundstück auf der Achse des Guten. Thomas Rietschel: „Ursula von der Leyen: Die richtige Frau am richtigen Platz. Worin besteht die Qualifikation eines Berufspolitikers? Ganz einfach: darin, keine zu haben. Denn nur wer nichts kann, kann dem Wahn verfallen, alles zu können, für jedes Amt geeignet zu sein. Das war nicht immer so. ….Die Stunde der Dilettanten
    Erst im gemäßigten Klima postmoderner Beliebigkeit konnten die Politiker als eierlegende Wollmilchsäue Speck ansetzen. Erst als die Politik nicht mehr Mittel zum Zweck war, sondern ein Geschäft, das dem Einzelnen öffentliche Aufmerksamkeit und das Ansehen von Schauspielern versprach, schlug die Stundeder Dilettanten. Ihrer Selbstverwirklichung dient das politische Handeln seither.
    Das passt auf alle, besonders auf AKK.