Dienstag, 23. April 2024

Bundesregierung stimmt für Verbot von Einweg-Plastik

30. Oktober 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Bundesregierung wird dem Vorschlag der EU-Kommission für ein Verbot von Einwegprodukten aus Plastik zustimmen. Am Mittwoch wollen die EU-Mitgliedstaaten ihre Position beschließen.

Der Vorschlag der EU-Kommission sieht unter anderem vor, dass leicht ersetzbare Einwegkunststoffprodukte wie Wattestäbchen, Besteck, Teller und Trinkhalme vom Markt genommen werden.

„Ich hoffe, dass wir uns noch in diesem Jahr auf europäischer Ebene einig werden, damit wir schon bald eine Trendwende im Kampf gegen die Plastikflut in unserer Umwelt schaffen“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). „Um die Vermüllung unserer Meere und unserer Umwelt zu stoppen, müssen wir weltweit zu drastischeren Mitteln greifen als bisher.“

EU-weite Pfandpflicht auf Trinkflaschen gefordert

Zugleich forderte die Bundesumweltministerin die Einführung einer EU-weiten Pfandpflicht auf Trinkflaschen. Die Pfandpflicht für Flaschen habe sich im Kampf gegen die Vermüllung der Umwelt als sehr wirksam erwiesen. „Wir wollen den Kommissionsvorschlag darum um dieses Instrument erweitern“, kündigte Schulze an.

Plastikhersteller sollen mit sauber machen

Generell müssten Hersteller künftig mehr Verantwortung für den Plastikmüll übernehmen. Sie könnten beispielsweise an den Kosten oder anderweitig für Säuberungsaktionen an den Stränden oder in Parks beteiligt werden. „Auch dafür setzen wir uns in Brüssel ein“, sagte die SPD-Politikerin dem RND. (dts Nachrichtenagentur)

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