Bremen – Als Konsequenz aus dem Skandal beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) darf die Außenstelle in Bremen ab sofort keine Asylentscheidungen mehr treffen.
Das teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit. „Das Vertrauen in die Qualität der Asylverfahren und die Integrität des Ankunftszentrums Bremen ist massiv geschädigt worden“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Um dieses wiederherzustellen, habe ich daher entschieden, dass das Ankunftszentrum in Bremen ab sofort und bis zum vollständigen Abschluss des Ermittlungsverfahrens und der laufenden Überprüfungen keine Asylentscheidungen mehr trifft.“
Er habe angeordnet, dass sämtliche Geschäftsvorgänge überprüft werden, „an denen die im Verdacht stehenden Mitarbeiter beteiligt waren“. Die Bearbeitung der Asylverfahren des Ankunftszentrums Bremen sollen von anderen Außenstellen des BAMF übernommen werden. (dts Nachrichtenagentur)
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