Bitcoin und dessen zunehmende Rolle im täglichen Leben

26. September 2019 | Kategorie: Finanzen, Ratgeber, Wirtschaft

Foto: Pexels.com

Morgens beim Bäcker gehen täglich Tausende Brötchen über den Ladentisch. Hin und wieder ist auch ein Kaffee und eine Zeitung mit dabei. Die meisten Menschen kramen dabei noch halb verschlafen nach den richtigen Münzen, die irgendwo im Geldbeutel sein müssen.

In den letzten Jahren entscheiden sich jedoch immer mehr dazu, ein neues Zahlungsmittel zu nutzen, wo immer es möglich ist. Die Rede ist von Bitcoin, der ersten Kryptowährung, die 2009 den Markt betrat und sich seitdem durchaus beeindruckend entwickelte. Der Nutzen im täglichen Leben steigt immer weiter.

Einst warnte die Bundesbank, heute boomt der Bitcoin

Noch vor einigen Jahren waren Bitcoin und die weiteren Kryptowährungen eine absolute Randerscheinung auf dem Finanzmarkt. Erst im Jahr 2017 wurden viele auf einmal auf die Blockchain-basierten Digitalgelder aufmerksam und begannen, sich mit ihnen und ihrer Funktionsweise auseinanderzusetzen. Und damals war es durchaus noch eine kritische Einschätzung, die Experten abgaben.

So warnte etwa die Bundesbank höchstselbst vor der Volatilität der führenden Kryptowährung. Mittlerweile arbeiten diverse traditionelle Banken zusammen mit den Unternehmen hinter unterschiedlichen Währungen und machen sich die Entwicklungen für ihre eigenen Zwecke zunutze. Das gilt vor allem für grenzüberschreitende Überweisungen, die mittlerweile in wenigen Minuten möglich sind.

Doch längst sind es nicht mehr nur Aktionen im Hintergrund, die Bitcoin in den Fokus stellen. Vielmehr sind die Coins längst im täglichen Leben angelangt. Die Bitcoin-Hauptstädte Deutschland sind dabei die großen Metropolen, von denen man es erwarten würde: Berlin, Hamburg oder auch Leipzig. Im Süden ist man meist noch etwas traditioneller eingestellt, was die Abwesenheit von München erklärt.

Am meisten finden sich Bitcoins als Zahlungsmethode jedoch nach wie vor online. Das gilt vor allem für Online-Shops in der Technik-Branche. Hier sind ebenfalls die meisten Interessenten verfügbar, die sich bereits frühzeitig mit der Blockchain-Technologie beschäftigt haben.

Bitcoin dient vor allem als Zahlungsmittel, was dank des tagesaktuellen Kurses keinerlei Probleme darstellt. So können Käufer beim Händler ihrer Wahl neue Kopfhörer, Lautsprecher oder auch ein Smartphone kaufen. Ein Beispiel ist der E-Bitstore, der als Start-up in der Branche gegründet wurde. Statt Euro oder Dollar werden ausschließlich Digitalwährungen akzeptiert.

Auch Allround-Shops bieten immer wieder einmal Bitcoin als Zahlungsmethode an. Ein Beispiel ist Sugartrends, wo es zum Beispiel Geschenke zum Valentinstag zu kaufen gibt. Kleidung, Sportbedarf und Co. folgten dem Trend im Lauf der Jahre ebenfalls.

Andere Anwendungen sorgen für Aufmerksamkeit


Doch es sind bei Weitem nicht mehr nur Einkäufe beim Bäcker oder im Internet, die Bitcoin nutzen. Das beste Beispiel dafür ist die Gaming-Industrie, die seit jeher moderne Technologien einsetzen muss, um nicht hinter die Konkurrenz zu fallen.

Seit einiger Zeit ist es nun bereits möglich, Bitcoin im Online Casino zu nutzen. Bitcoin Roulette baut auf den Regeln des Europäischen Roulettes auf. Wie Betway erklärt, werden die 36 Zahlenfelder bei dieser Variante des Roulettes mit der grünen 0 ergänzt. Damit handelt es sich um die Roulette-Variante mit den besten Gewinnchancen für den Spieler. Durch die Nutzbarkeit von BTC für die abzugebenden Wetten erhält der Spieler eine sichere und bewährte Umgebung, um sicher Bitcoin Roulette spielen zu können.

Auch wenn viele Experten wie in der WELT kritisieren, dass Deutschland den Krypto-Trend verschläft, ist Bitcoin längst im täglichen Leben angelangt. Selbst der Urlaub lässt sich mit digitalen Währungen planen, wobei Bitcoin natürlich die Vorreiterrolle einnimmt.

Beispielhaft dafür sind die aufkommenden BTC-Kreditkarten. Die funktionieren im Grunde genauso wie alle anderen Kreditkarten, nutzen allerdings keine Fiatwährungen mehr und lassen sich im Ausland problemlos verwenden. Auch Flüge, Hotels, Ferienwohnungen oder Mietwagen sind längst einfach per BTC buchbar.

So reiste ein US-amerikanisches Paar, wie von GEO beschrieben, bereits gemeinsam nur mit dem Digitalgeld in der Tasche um die Welt. Auch wenn es immer wieder Schwierigkeiten gab, bewies sich vor allem die Bitcoin-Community als entscheidender Faktor beim Gelingen.

Es ist vor allem die noch Fehlende Akzeptanz in Deutschland, die lange Zeit dafür sorgte, dass Bitcoin sich nicht so schnell wie gedacht verbreitete. Doch insbesondere außerhalb Deutschlands ist man längst weiter, was ein Blick auf die Statistiken von BTC-Bankautomaten zeigt. Diese sind in aller Welt aufgestellt, wobei die Vereinigten Staaten den Ton angeben. Insgesamt ist es an 2.606 Automaten im Land möglich, Bitcoin abzuheben und es in die eigene Wallet zu verfrachten.

Kanada folgt mit 700 Automaten, doch dann ist Europa an der Reihe. Österreich (271), Großbritannien (215), Spanien (85) und Russland (54) sind ebenfalls technologisch fortschrittlich aktiv und stellen ihren Staatsbürgern die Möglichkeit des einfachen Bitcoin-Kaufs zur Verfügung.

Insbesondere die USA und Asien ermöglichen es, im täglichen Leben Bitcoin letztlich auch weitflächig zu nutzen. In Japan wurden Kryptogelder sogar bereits als offizielle Währung anerkannt. Vor allem hierzulande gab es in den letzten Jahren immer größere Beschwerden über die Vorgehensweise der traditionellen Banken, etwa bei Veränderungen im Online-Banking. Hier bietet Bitcoin die Alternative.

In Deutschland stellen sich zudem weitere Vorteile ein, da digitalisierte Unternehmen mehr neue Mitarbeiter angestellt haben, als es bei weniger digitalisierten Betrieben der Fall war. Grundsätzlich ist das Potenzial von Bitcoin und Co. für die Zukunft sehr groß. Schon jetzt nehmen die Kryptowährungen einen wichtigen Teil im täglichen Leben der Deutschen ein. Dieser wird nur weiter wachsen.

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