Birkweiler: Restrospektive „Impressionen der Pfalz“ – Ausstellung Fotografie Karlheinz Schmeckenbecher im Weingut Dr. Wehrheim

17. August 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Kultur
Ulrike Wehrheim begrüßte Landrätin Riedmaier und Gäste der Ausstellung. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Ulrike Wehrheim (links) begrüßte Landrätin Riedmaier und Gäste der Ausstellung, unter ihnen auch Peter Lauer (im weißen Hemd).
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Birkweiler. Im Rahmen des Gutsausschankes auf dem Weingut Dr. Wehrheim in Birkweiler fand gestern (16. August) eine Retrospektive der Werke des verstorbenen Fotografen Karlheinz Schmeckenbecher statt.

Die Idee zu einer Fotoausstellung entstand noch durch die kürzlich verstorbene Ehefrau von Karl-Heinz Schmeckenbecher, Monika Lauer. Familie Wehrheim war damals sofort davon angetan, wie Ulrike Wehrheim bei der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste, erzählte.

Sie begrüßte vor allem Landrätin Riedmaier, die später die Einführung übernahm, sowie den Landauer Bürgermeister Ingenthron, den Birkweilerer Bürgermeister Flaxmeyer sowie den Bürgermeister der Nachbargemeinde Ranschbach, Hubert Scherthan. Ansonsten hatten auch viele Wegbegleiter des Pressefotografen Schmeckenbecher den Weg zu Wehrheims gefunden.

In den Räumlichkeiten...

In den Räumlichkeiten…

Dank der Hilfe des Bruders Monika Lauers, Peter Lauer, war es möglich geworden, mit ausgewählten Fotografien die Südpfalz lebendig werden zu lassen, wie sie Karlheinz Schmeckenbecher mit seinen Augen gesehen und auf seinen Fotografien festgehalten hat.

Es sind sehr schöne großformatige Landschaftsbilder, die in den Ausstellungsräumlichkeiten sehr gut zur Wirkung kommen.

...und draußen gab es Gelegenheit, die Eindrücke zu verarbeiten. Foto: Pfalz-Express/Ahme

…und draußen gab es Gelegenheit, die Eindrücke bei einem Glas Wein und gutem Essen zu besprechen.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Ist Fotografie Kunst, ist es Handwerk? Die Fotografie sei nicht zuletzt durch die Documenta mittlerweile als eigenständige Kunstform etabliert und anerkannt, so Laudatorin Riedmaier.

Die Frage, inwieweit Bildbearbeitungen erlaubt sind, habe sich Karlheinz Schmeckenbecher nicht gestellt. Er sei streng dagegen gewesen, habe aber durchaus neue Entwicklungen wahrgenommen.

Oft sei er auf „leisen Sohlen“ zum Pressetermin gekommen, erinnert sich Riedmaier, habe die richtige Situation abgepasst und sehr genaue, aussagekräftige Bilder angefertigt. Riedmaier: „Da war er unerbittlich“.

Laudatorin Theresia Riedmaier hat Schmeckenbecher sehr geschätzt. Foto: Pfalz-Express/Ahme

„Mit Trauer und Wehmut“: Laudatorin Theresia Riedmaier hat Schmeckenbecher sehr geschätzt.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Das neue Selbstbewusstsein der Südpfalz sei nicht zuletzt durch Schmeckenbechers Fotografien gewachsen und transportiert worden.

Der Kreis habe Archivteile angekauft und habe damit eine wahre „Schatztruhe“ in Besitz.
Schmeckenbecher, der 2012 gestorben ist, hat sich mit vielen Ausstellungen, zum Beispiel bei den Kulturtagen 2009 Büchern und Werbekampagnen einen hervorragenden Namen gemacht.

„Seine Motive hatten einen eigenen Charakter“, so Riedmaier, die den Weg des 1952 geborenen Fotografen in Teilen nachzeichnete. „Er war verbindlich, aber bestimmt, humorvoll und sehr verletzlich. In seinen Bildern kann man die Pfalz immer wieder neu entdecken.“

Die Ausstellung wird noch die nächsten 14 Tage bis Ende des Monats August zu sehen sein in der Zeit von 8 bis 17 Uhr. (desa)

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