Bellheim: Bischöfliche Visitation – Bischof Wiesemann tauscht sich mit Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen aus

24. Februar 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Einzug in die Kirche.
Fotos: Peter Karpf

Bellheim – An zwei Tagen hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen besucht und eine bischöfliche Visitation durchgeführt.

Die zweitägige Visitation diente in erster Linie der Kommunikation zwischen der Pfarrei mit ihren sechs Gemeinden – Bellheim, Knittelsheim, Lustadt, Ottersheim, Weingarten Zeiskam – und der Bistumsleitung. Auf dem Weg zur Umsetzung von „Gemeindepastoral 2015“ seien die Visitationen ein wichtiges Instrument für den unmittelbaren Kontakt zwischen dem Bischof und den Pfarreien, so das Bischöfliche Ordinariat.

Der Schwerpunkt der Visitationen liegt auf dem Pastoralen Konzept, das von den verantwortlichen Pastoralteams in Zusammenarbeit mit dem Pfarreirat erstellt wird. Es umfasst alle pastoralen Aufgaben einer Pfarrei und soll die verbindliche Grundlage der zukünftigen pfarrlichen Arbeit sein.

Der Bischof interessierte sich vor allem für die Frage, wie die Erstellung des pastoralen Konzepts vorankommt, wo es Schwierigkeiten gibt und was die Pfarreien sich als Unterstützung vom Bischof und dem bischöflichen Ordinariat wünschten. Er verstehe das Bistum als Lerngemeinschaft und die Visitationen als „ein Instrument der Qualitätssicherung, welches den Pfarreien helfen soll, das eigene Handeln zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen“, so Wiesemann.

Der Speyerer Bischof feierte unter anderem mit zahlreichen Gläubigen der Pfarrei zwei Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Bellheim und in St. Martin in Ottersheim. Die Eucharistiefeier in Bellheim wurde vom Kath. Kirchenchor Knittelsheim unter der Leitung von Matthias Arnold gesanglich umrahmt.

Viele Gespräche geführt

Wiesemann führte im Verlauf der Visitation Gespräche mit den hauptamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei, mit dem Vorstand des Pfarreirats und Verwaltungsrats und mit den Vorsitzenden der Gemeindeausschüsse. Ferner traf er sich mit den Leitungen der Kath. Kindertagesstätten Bellheim, Knittelsheim, Ottersheim und Zeiskam und ließ sich dabei über die aktuelle Situation der einzelnen Einrichtungen informieren.

Ein Begegnungsabend mit den Mitgliedern der Gemeindeausschüsse gehörte ebenso zum Besuchsprogramm wie ein Treffen mit allen Mitgliedern des Pfarrei- und des Verwaltungsrats. Dabei ließ sich der Bischof über die in der Pfarrei und die in den einzelnen Gemeinden durchgeführten Aktivitäten informieren und nahm die Wünsche der einzelnen Vertretungen entgegen.

Auch wurden dabei die bisher eingeleiteten Schritte auf dem Weg zu dem noch zu erstellenden Pastoralplan aufgezeigt. Der Bischof war sichtlich angetan, was innerhalb der Pfarrei geleistet werde. Er ermunterte alle, auf diesem Wege weiterzumachen.

Kardex Remstar besichtigt

Zusammen mit Pfarrer Thomas Buchert, Bürgermeister Dieter Adam, Ortsbürgermeister Paul Gärtner und dem Pfarreiratsvorsitzenden Thomas Mendel besuchte der Bischof auch die Firma Kardex Remstar in Bellheim. Dort wurde er von Werkleiter Michael Röther, Chefeinkäufer Jürgen Schumacher und dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Jürgen Köhler über die Betriebsstruktur und über die Arbeitsabläufe in den beiden Werken in Bellheim und Neuburg an der Kamel in Kenntnis gesetzt.

V.l.: Michael Röther Bischof Wiesemann Jürgen Schuhmacher.

So sind allein in Bellheim derzeit über 400 Mitarbeiter aus der ganzen Region beschäftigt. Bei einem Rundgang durch die Betriebsanlagen konnte sich Wiesemann einen Überblick über die breite Produktenpalette bei den Regal- und Ordnungssystemen der Firma verschaffen. Ausdrücklich lobte er das gute Miteinander von Werkleitung und Arbeitnehmervertretung, was sowohl für den Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer von großem Vorteil sei und beste Voraussetzungen für den Erfolg eines Betriebes biete, so der Bischof.

Laut Pfarrer Buchert gelte es nun, die Ergebnisse der Pfarreianalyse zu sichten, gewichten und zu bewerten. Schon jetzt müsse man für die im November 2019 stattfindenden Gremienwahlen Ausschau nach Frauen und Männern zu halten, die bereit seien, im Pfarreirat und Verwaltungsrat und in den Gemeindeausschüssen mitzuarbeiten. Zusammen mit den neuen Gremien wolle man im Hinblick auf die „Gemeindepastoral 2015“ entsprechende Schritte weitergehen und in die Visionsarbeit des pastoralen Konzepts eintreten.

Erfreut sei er über die Tatsache, dass die Gemeinden innerhalb der Pfarrei spürbar immer mehr zusammenwachsen, sagte Buchert. (mg/red)

Pfarrer Buchert begrüßt den Bischof.

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