Freitag, 03. Mai 2024

Bald geht die Bundesliga wieder los: So steht es um die Teams

15. August 2021 | Kategorie: Allgemein

Bald geht die Bundesliga wieder los. Teams wie der BVB oder die Bayern dürften auch dieses Jahr wieder zu den Titelfavoriten zählen.
Bildquelle: @ Waldemar Brandt / Unsplash.com

Am 13. August 2021 ist die Bundesliga wieder mit Kraft und Schuss in die nächste Saison gestartet.

Für die Erstligisten kam es schon in der Woche zuvor mit dem DFB-Pokal die Generalprobe. Wie alle Fans wissen, dient diese erste Pokalrunde doch häufiger dem puren Entsetzen, wenn sich ein Erstligist zwischen Feldern und Maiskolben auf einem Fußballplatz blamiert. Aber wie steht es rund um die Erstligisten? Wer steht gut da, wer hat Nachholbedarf und wie sieht es mit dem Favoriten aus? Dieser Artikel schaut mal an die Spitze und hinein in den Keller.

Die Meisterfavoriten

Drei Teams sollten auch in dieser Saison wieder um die Meisterschale spielen: Dortmund, Leipzig und natürlich Bayern. Auch die Buchmacher sind sich diesbezüglich einig, wobei die besten Chancen wieder an die Säbener Straße nach München gehen. Wer gerne wetten möchte, findet unter https://sportwetten.myprobet.com/ passende Wettanbieter und aktuelle Infos. Aber wie sieht es bei den Teams aus? Gemeinsamkeiten haben sie dieses Jahr schließlich alle:

  • Dortmund – klappt es im dritten Anlauf? Es kommt darauf an, wie sich Marko Rose als Cheftrainer durchsetzen kann. Bislang scheint es zumindest so zu sein, als ziehe Haaland nicht in die Ferne, dafür muss der Ex-Gladbach-Trainer gleich auf Sancho verzichten, der nach England gewechselt ist.
  • Leipzig – auch hier fand ein Trainerwechsel statt. Mit Jesse Marsch bleibt sich der Club treu, denn der Trainer kam direkt aus Salzburg. Echte Zugänge stehen mit Silva (Frankfurt), Gvadion (Zagreb) und Lookman (Fulham) die größten Namen auf der Liste. Ansonsten wurde in Talente investiert, wie auch in Übernahmen aus anderen RB-Vereinen.
  • Bayern – Nagelsmann kam aus Leipzig und steht jetzt schon vor echten Hürden. Denn das Management sagt sehr deutlich, dass Spieler gehen müssen, damit neue geholt werden können. So ist auch Nagelsmanns Wunschkandidat Timo Werner aktuell noch ein bloßer Wunsch.

Transfertechnisch ist das aktuell mau. Doch wie schon am Sonntag im ›Doppelpass‹ gesagt wurde, ist der Transfermarkt in allen Ligen ziemlich am Boden, wobei er natürlich noch bis zum 31. August geöffnet ist. Allerdings versuchen gerade nahezu alle Vereine, erst Spieler zu verkaufen, um neue einzukaufen. Und da fast alle Clubs so agieren, sitzen alle in Wartestellung.

Und was sagt dieses Dilemma aus bezüglich der Meisterschaft? Rein faktisch betrachtet herrschen die Bayern schon aufgrund ihrer bloßen Erfahrung. Doch auch die Verfolger haben durchaus Chancen, eventuell mehr als jemals zuvor. Und gerade durch die schwierige Transferlage könnten mitunter echte Außenseiter mit in die Meisterschaft eingreifen. Immerhin gilt auch im Fußball das Motto: »Wenn drei sich streiten, freuen sich Nummer vier und fünf.«

Wie stets um die Aufsteiger?

Grundsätzlich ist es immer unfair, weit vor Beginn über die Aufsteiger zu richten und sie sprichwörtlich auf ihre Plätze zu weisen. Zwei Teams hatten im Mai den Sprung in die erste Liga geschafft, und beide sind keine unbeschriebenen Erstligablätter:

  • VfL Bochum – in den 90ern hielt der Club den unrühmlichen Titel der Fahrstuhlmannschaft inne. Bochum stieg ab, stieg auf, stieg ab. Das Blatt wendete sich und nach nunmehr 10 Jahren dauerhafter Zweitligazugehörigkeit darf sich Bochum erneut im Oberhaus umsehen. Es ist davon auszugehen, dass es schwer wird. Schwierig bedeutet jedoch nicht chancenlos, denn eigentlich gilt eine klare Devise: Möglichst drei Teams hinter sich lassen, egal auf welchem Niveau.
  • Greuther Fürth – der Nachbarort von Nürnberg hatte es schon einmal in das Oberhaus geschafft. Es war ein kurzer Ausflug, doch letzte Saison gelang der große Coup eher nebensächlich und vollkommen überraschend. Buchmacher, Sportexperten und Fans sehen in Fürth quasi den Absteiger Nummer 1. Aber leben Totgesagte nicht immer länger?

Im Grunde ist die erste Bundesliga für Aufsteiger relativ angenehm strukturiert. Es gibt die übermächtigen Bayern, die soliden Verfolger, die Mittelklasse und etliche Vereine, die irgendwie doch wieder um den Klassenerhalt spielen. Somit stehen die Chancen gut, wenigstens den Relegationsplatz zu schaffen. Und: In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass Vereine, die immer wieder unten mitspielen, eines Tages absteigen (Bremen, Schalke, Hannover, Hamburg). Angezählt sind somit Hertha BSC und der 1. FC Köln, gefolgt von Mainz und Augsburg.

Wie wird die Saison für die Fans?

50 Prozent, höchstens 25.000, 5-10 Prozent Gästetickets.

So lautet die momentane Formel rund um die Profiligen. Es dürfen fünfzig Prozent der Plätze besetzt werden, allerdings gilt die Höchstmarke von 25.000 Zuschauern (bei kleinen Stadien umgekehrt), Gäste dürfen ab dem vierten Spieltag der Zweiten Liga, also Ende August mit einem kleinem Kartenkontingent anreisen. Zudem gilt GGG, also vollständig geimpft, getestet oder genesen. Alkohol war am Wochenende in einigen Zweitligastadien erlaubt, es besteht also Hoffnung. Auch die typischen Bratwurststände waren offen. Eine Maskenpflicht besteht wohl nur abseits der Sitz-/Stehplätze. Aber:

  • Kartenverkauf – der Großteil der Tickets geht an die Dauerkarteninhaber und an Mitglieder. Der freie Verkauf ist massiv eingeschränkt, da ohnehin nur Restkontingente bestehen.
  • Änderungen – was heute gilt, kann nächste Woche schon wieder anders sein. Fans sollten sich besser nicht zu früh über den möglichen Stadionbesuch freuen, denn steigen die Fallzahlen, wird die Besucherzahl wohl heruntergeschraubt.
  • Zusätze – etliche Vereine bieten Fans einen zusätzlichen Service. So konnten sich beim Zweitligaspiel auf Schalke schon Fans vor dem Spiel impfen lassen, auch Dortmund denkt an solche Aktionen. Wer also keine Lust hat, zum Arzt zu gehen, aber dank Dauerkarte ohnehin regelmäßig im Stadion ist, der kann den Piecks gleich zum erhofften Sieg dazu erhalten. Das Angebot ist kostenlos, bedarf keiner Anmeldung. Genaueres verraten die Vereine.

Fans dürfen in dieser Saison wieder dabei sein, wenn auch unter Vorbehalt und in begrenztem Maße.
Bildquelle: @ Dominik Reallife / Unsplash.com

Fazit – es ist still vor dem Start

Wirklich große Nachrichten und Skandale rund um die Bundesliga gibt es in diesem Jahr nicht. Ob dies ist, weil sich alle Augen auf die ›Echte Superleague‹ richten oder weil die Vereine schlichtweg keine großen Transfers vermelden, ist ungewiss. Fans hingegen können ab dem 13. August auch im Oberhaus wieder mit im Stadion dabei sein und ihren Club mit allen Kräften anfeuern. Die Aufsteiger und designierten Abstiegskämpfer können diesen Rückhalt wohl ebenso gebrauchen wie die Meisterschaftskandidaten. (sl)

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