In Augsburg wurde ein 37-jähriger irakischer Asylbewerber festgenommen, der laut Ermittlungen einen Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt geplant haben soll.
Der Mann, der 2023 nach Deutschland kam und Asyl beantragte, soll zuvor Fotos vom „Christkindlesmarkt“ gemacht haben. Dies ließ bei den Behörden den Verdacht aufkommen, dass er eine terroristische Tat vorbereitete.
Laut Berichten der „Welt“ und anderer Medien war der Verdächtige bereits wegen seiner Aktivitäten in sozialen Netzwerken im Fokus der Sicherheitsbehörden. Er hatte demnach mehrfach den Islamischen Staat (IS) verherrlicht und Videos von gewalttätigen Aktionen, darunter Hinrichtungen und Selbstmordanschläge, geteilt. In privaten Chats soll er zudem über die Durchführung eines Anschlags nachgedacht haben, indem er ein Fahrzeug in einen Weihnachtsmarkt steuern wollte – eine Methode, die bereits in anderen terroristischen Taten weltweit verwendet wurde.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und – wie stets – eines Hinweises von einem ausländischen Nachrichtendienst entschlossen sich die Behörden zu einem schnellen Zugriff. Der Verdächtige befindet sich nun in Abschiebehaft. Die Ermittlungen dauern an.
Die Gefahr islamistischer Anschläge wird von den Behörden nach wie vor als hoch eingeschätzt, vor allem seit den eskalierten Konflikten im Nahen Osten.
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