Dienstag, 23. April 2024

Anti-Aging über Nacht: Was macht eine gute Nachtcreme aus?

14. Juni 2022 | Kategorie: Gesundheit, Mode & Schönheit, Ratgeber

Foto: Pexels

Schlaf gehört zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Im Schlaf arbeitet der Stoffwechsel auf Hochtouren und der Körper regeneriert sich – sowohl innerlich als auch äußerlich.

So wie wir die Haut tagsüber mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen und schützen, kann eine Nachtcreme die Erneuerungsprozesse unterstützen und so die Faltenbildung verlangsamen. Viele nutzen dafür Gesichtscremes wie die Aktiv Moossalbe, die als Tagespflege und auch als Nachtpflege verwendet werden können. Worauf es bei der Wahl einer guten Nachtcreme ankommt und ob sie überhaupt notwendig ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was passiert nachts mit der Haut?

Ein Drittel des Tages wird beim Menschen durch Schlaf ausgefüllt. Die Schlafenszeit empfindet man selbst als Erholung, doch eigentlich fährt der Körper in dieser Phase zu Höchstleistungen auf. 

Während ein Mensch schläft, kann der Körper ungestört arbeiten. Es muss keine Energie für körperliche Aktivität aufgewendet werden und es ist kein besonderer Schutz vor Umwelteinflüssen notwendig. Die gesamte Energie kann daher für Regenerationsprozesse genutzt werden – so auch in der Haut.

Zellerneuerungsprozesse finden hauptsächlich nachts statt, denn tagsüber ist die Haut zu sehr mit dem Schutz vor äußeren Reizen beschäftigt. Während der Schlafphase werden Wachstumshormone ausgeschüttet und die Stoffwechselaktivität gesteigert. Das verbessert die Durchblutung der Haut und somit die Versorgung der Zellen mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Alte, abgestorbene Zellen werden abgestoßen und durch neue, aktive Zellen ersetzt. Somit wird zugleich die Wundheilung gefördert und kleine Verletzungen sowie Pickel oder Entzündungen werden im Schlaf gemildert.

Eine weitere natürliche, nächtliche Anti Aging Wirkung ist die verstärkte Kollagenproduktion. Im Schlaf wird das Protein-Stützgerüst im Bindegewebe erneuert, sodass die Haut länger straff bleibt. Zugleich steigt die Talgbildung, wodurch die Hautoberfläche vor Austrocknung geschützt wird.

Ein chronischer Schlafmangel äußert sich klar und deutlich im Hautbild. Die Haut wirkt fahl und farblos, die Faltenbildung wird beschleunigt und Heilungsprozesse verlangsamt.

Ist eine Nachtcreme wirklich notwendig?

Morgens nach der Gesichtsreinigung greifen sowohl Männer als auch Frauen zu einer Feuchtigkeitspflege bzw. einer Antifaltencreme. Sie erfüllt verschiedene Funktionen:

  • Schutz vor Umwelteinflüssen
  • Versorgung mit Feuchtigkeit
  • Schutz vor Austrocknung
  • Unterstützung der Kollagenbildung

Viele sind der Ansicht, dass sie ihre Haut nachts “atmen” lassen müssen. Nach dem Abschminken und Reinigen wird die Gesichtshaut sich selbst überlassen. Doch je nach Hauttyp und Alter ist das nicht der richtige Weg.

Abends nach der Gesichtsreinigung spüren die meisten ein Spannungsgefühl auf der Haut. Das liegt daran, dass die Hautbarriere strapaziert ist und der schützende Talgfilm abgewaschen wurde. Insbesondere mit zunehmendem Alter schafft die Haut es nicht, den Ausgangszustand wiederherzustellen. Entweder sie reagiert mit Hautirritationen und Juckreiz oder einer übermäßigen Talgproduktion, die wiederum zu Unreinheiten führen kann. Um das zu verhindern, ist eine feuchtigkeitsspendende Nachtcreme an dieser Stelle sinnvoll.

Nachts ist die Aufnahmefähigkeit der Haut außerdem am besten, da sie besser durchblutet wird und die Stoffwechselaktivität hoch ist. Anti Aging Wirkstoffe wie Moos-Extrakt oder Retinol können im Schlaf also noch besser in die Haut eindringen und ihre vorbeugende Wirkung gegen Fältchen und Furchen entfalten. 

Was zeichnet eine gute Nachtcreme aus?

Grundsätzlich kann jede Tagescreme für das Gesicht auch nachts angewendet werden. Allerdings ist es wichtig, dass die Gesichtspflege zum Hauttypen und zu den eigenen Hautbedürfnissen passt. Ist das nicht der Fall, kann sich die Haut negativ verändern und sogar sogar schneller Falten bilden. Aus diesem Grund sollte man bei der Wahl einer guten Nachtcreme folgende Dinge beachten:

  1. Komedogenität

Die Komedogenität einer Nachtcreme sagt aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Mitessern nach der Anwendung bestimmter Stoffe auf der Haut ist. Komedogene Inhaltsstoffe bilden einen Film auf der Haut, der die Poren blockiert. Umso mehr davon in einer Nachtcreme enthalten sind, desto höher ist das Risiko für Unreinheiten. Das gilt vor allem für Menschen mit einer schnell fettenden Haut, deren Talgproduktion über Nacht sowieso verstärkt ist.

Trockene und reife Haut verträgt eine Nachtcreme mit komedogenen Stoffen meist besser und kann sogar von dem Einschluss der Feuchtigkeit profitieren.

  1. Antioxidantien

Eine gute Nachtcreme gegen Falten zeichnet sich durch antioxidative Inhaltsstoffe aus, wie z.B. Vitamin C, Vitamin E oder Retinol. Antioxidantien sind der Schlüssel zu einer länger jung aussehenden Haut. Sie neutralisieren freie Radikale und reduzieren damit den oxidativen Stress in der Haut. Antioxidantien haben somit eine zellschützende und zellerhaltende Funktion. Das wirkt. u.a. dem Kollagenabbau entgegen und kann gleichzeitig die Neubildung von Kollagen fördern.

  1. Feuchtigkeit

Nach der abendlichen Abschmink-Routine ist die Haut oft trocken und gereizt. Das begünstigt die Verdunstung von Feuchtigkeit, was die Haut anfälliger für die Bildung von Falten und Irritationen macht. Eine gute Nachtcreme enthält reichhaltige und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die die Poren nicht verstopfen. Dazu gehören neben Wasser und Glycerin auch wertvolle Öle. Sie spenden der Haut nicht nur Feuchtigkeit, sondern versorgen sie zugleich mit Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.

  1. Wenig Zusatzstoffe

Nachts ist die Haut mit Regenerationsprozessen beschäftigt. Pflege und Schutz wirken sich positiv auf diese Abläufe aus, bestimmte kosmetische Zusatzstoffe hingegen negativ. So greifen künstliche Konservierungsstoffe die natürliche Hautbarriere an und anstatt die Regenerierung zu unterstützen, wird sie erschwert. Auch “schlechte” Alkohole sind bei einer guten Nachtcreme fehl am Platz. Sie trocknen die Haut aus und greifen so den natürlichen Schutzmantel der Haut an. Das fördert die Entstehung von Trockenheitsfältchen sowie Rötungen und Hautirritationen.

Fazit

All das, worauf es bei einer guten Tagespflege ankommt, gilt auch für eine gute Nachtcreme. Grundsätzlich sind keine zwei verschiedenen Produkte für die Tages- und Nachtzeit nötig. Eine gute Nachtcreme zeichnet sich durch antioxidative, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und eine pflegende, aber nicht beschwerende Formulierung aus.

Da die Haut in der Nacht besonders aufnahmefähig ist, sollten möglichst wenig reizende Zusatzstoffe enthalten sein. Wichtig ist auch, dass die Nachtcreme zu Hauttypen passt . eine junge, faltenfreie Haut hat andere Ansprüche als eine reife Haut.

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