Samstag, 20. April 2024

11. November: Stadtführung „jüdisches Leben in Landau“

7. November 2018 | Kategorie: Landau

Gästeführer Manfred Ullemeyer bei seiner Führung „Jüdisches Leben in Landau“. Hier die Darstellung in der Katharinenkapelle „Jude schlägt Christus ans Kreuz“.

Landau.  Die am 25. August angesetzte, aber krankheitsbedingt abgesagte Stadtführung „jüdische Gemeinde in Landau“ wird am 11. November nachgeholt.

Die Geschichte Landaus ist eng verknüpft mit dem jüdischen Leben in der Stadt. Schon bevor die Siedlung „Landawe“ zur Stadt erhoben wurde, lebten Juden in Landau. In dieser Führung soll das Schicksal der Landauer Juden und deren Verbindungen mit der Geschichte der Stadt aufgezeigt werden.

Manfred Ullemeyer, Wein- und Kulturbotschafter der Pfalz und Gästeführer des Büros für Tourismus Landau, hat sich dazu bereit erklärt, einzuspringen und die Stadtführung zu leiten.

Die Stadtführung findet am 11. November um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist in der Marktstr. 50 in Landau vor dem Rathaus. Die Stadtführung dauert ca. 2 Stunden und wird am Synagogenmahnmal enden.

Selbstverständlich wird die Stadtführung kostenfrei sein. Die Organisatoren würden sich jedoch über eine kleine Spende vor Ort zu Gunsten der Initiative Stolperstein Landau freuen.

Zur besseren Planung und Organisation der Führungen bitten die Veranstalter um eine kurze
Voranmeldung für einen der beiden Terminen unter folgender Emailadresse: anmeldung@agr-
südpfalz.org

Stellungnahme des Vereins „Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz e.V.“:

„Wir freuen uns bereits auf eine sehr spannende und historisch informative Stadtführung „jüdisches Leben in Landau“, geleitet durch Manfred Ullemeyer, Wein- und Kulturbotschafter der Pfalz.

Die jüdische Gemeinde hat über Jahrhunderte hinweg das Landauer Stadtbild und Leben mitgeprägt.

Leider gerät diese Geschichte immer mehr ins Vergessen und verschwindet aus den Köpfen der
Menschen.

Das Schicksal unserer Landauer jüdischen Mitbürger, besonders in den Jahren
1933 bis 1945, zeigt auf erschreckende und tragische Art und Weise, dass auch die erfolgreichste Integration, ja sogar Assimilation in die Gesellschaft, die Menschen nicht vor Hass und rassistischer Verfolgung bewahren kann.

Mit den Stadtführungen möchten wir die lange Geschichte und das Schicksal dieser Menschen wieder in das Bewusstsein bringen, gegen das Vergessen arbeiten und die Parallelen zu unserer heutigen Zeit aufzeigen.“

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