Samstag, 27. April 2024

Speyerer Judo-Frauen sichern vorzeitigen Finalrundeneinzug

25. Juni 2017 | Kategorie: Sport Regional
Verena Thumm freut sich über ihren Sieg in letzter Sekunde - und mit ihr das ganze Speyerer Team und die Fans in der Halle. Foto: Sean McGinley

Verena Thumm freut sich über ihren Sieg in letzter Sekunde – und mit ihr das ganze Speyerer Team und die Fans in der Halle.
Foto: Sean McGinley

Speyer – Die Frauen des JSV Speyer haben die Qualifikation für die Bundesliga-Finalrunde vorzeitig gesichert.

Nach einem klaren 10:4-Erfolg über den amtierenden Meister TSV Großhadern im letzten Kampf vor der Sommerpause ist die Mannschaft von Teamchefin Nadine Lautenschläger nicht mehr von den ersten drei Tabellenplätzen zu verdrängen.

Es war eine Neuauflage des Bundesliga-Finalkampfes der vergangenen Saison, allerdings wie schon vorher erwartet mit zwei Mannschaften, die keineswegs in Bestbesetzung waren.

Stärker hatte es allerdings die Gäste erwischt, die in den beiden höchsten Gewichtsklassen keine Athletin einwiegen konnten und somit die jeweils zwei Kämpfe in diesen beiden Gewichtsklassen kampflos abgeben mussten – Barbara Bandel und Abigèl Joó fuhren jeweils zwei Punkte ein, ohne kämpfen zu müssen.

Doch der JSV gewann auch die Mehrheit aus der ausgekämpften Duelle, was keineswegs leicht war. Die Gäste hatte mit den Schwestern Bekky und Amy Livesey zwei starke britische Kämpferinnen dabei und hatten sich von diesen sicherlich Punkte erwartet. Doch Rebecca Bräuninger und Nadja Bazynski machten ihnen einen Strich durch die Rechnung und entschieden diese Kämpfe für sich.

Eng waren auch die Kämpfe in der Klasse bis 52 Kilogramm, wo Verena Thumm und Patrycia Szekely jeweils in den Schlusssekunden die entscheidenden Wertungen erzielten – Leidtragende war auf Seiten der Gäste Maria Tretter, die trotz starker Leistungen sich eben zweimal mit dem Schlussgong geschlagen geben musste.

Nichts zu holen gab es für den JSV in den Klassen bis 48 Kilogramm – hier besiegte Großhaderns Serbin Milica Nikolic zunächst Jessica Lindner und dann Özlem Gülmez, der ihr Bundesliga-Debüt feierte – und bis 57 Kilogramm, wo die in Europäischen Wettbewerben für Speyer startende Theresa Stoll zunächst Jill Trenz und dann die hochgestellte Jana Scheffold besiegte.

„Das war ein souveräner Sieg, den wir so deutlich nicht erwartet haben. Aber es ist einfach krass, wie unser Team sich immer wieder gegenseitig zu neuen Höchstleistungen pusht und alle alles gegeben haben, auch wenn der Gesamtsieg schon feststand“, lobt die Teamchefin ihre Schützlinge.

Die Speyererinnen können nun beruhigt in die Sommerpause gehen und entspannt dem letzten Kampf der regulären Saison entgegensehen – dieser findet am 16. September in Wiesbaden statt. Dort geht es immerhin noch darum, sich als Meister der Bundesliga Süd für die Finalrunde zu qualifizieren und sich somit ein Freilos für die erste Runde des Finalturnieres zu verdienen.

Bei der Finalrunde könnte es auch zu einem Wiedersehen mit dem TSV Großhadern kommen – dann würden die Karten auch personell neu gemischt werden. Allerdings erscheint dies im Moment fraglich, denn nach der klaren Niederlage in Speyer ist der amtierende Meister vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht und muss um die Endrundenteilnahme bangen. (sm)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen