Freitag, 03. Mai 2024

Zu Hause in Würde altern: So werden die vier Wände darauf vorbereitet

6. September 2023 | Kategorie: Familie, Gesundheit, Ratgeber, Wohnen & Leben

Foto: Sabine van Erp / Pixabay

Viele ältere Menschen möchten ihr vertrautes Umfeld nicht verlassen. Auch, wenn sie immer mehr Unterstützung im Alltag benötigen, möchten sie zu Hause verweilen.

Das kann mit den richtigen Vorbereitungen und Anpassungen in den eigenen vier Wänden auch gelingen. Tipps dazu bietet dieser Artikel.

Altern im Zuhause wird immer häufiger Notwendigkeit

Statistischer Berechnungen zeigen, dass 2040 ca. 20 Prozent aller Bürger 67 Jahre und älter sein werden. Damit gehören sie zu der Altersgruppe, die immer öfter auf Unterstützung oder sogar Pflege angewiesen ist. Der Mangel an Pflegekräften und Pflegeeinrichtungen macht es notwendig, über Alternativen nachzudenken. Viele Bürger möchten erst gar nicht in eine betreute Einrichtung, sondern wollen zu Hause in Würde alt werden.

Rechtzeitig planen, damit bei Bedarf alles fertig ist

Die rechtzeitige Planung für das Altwerden in den eigenen vier Wänden ist wichtig. Schließlich muss häufig einiges umgebaut bzw. angepasst werden. Um etwa künftig auch die Treppenstufen bis ins zweite oder gar dritte Geschoss meistern zu können, kann ein Treppenlift helfen.

Ihn gibt es in verschiedenen Ausführungen, fast wie jede Treppe geeignet. Doch bis zur Planung und Umsetzung können mehrere Wochen oder sogar Monate vergehen. Wer dazu noch Unterstützung durch Pflegekasse und Co. erhalten möchte, muss sich durch das Antragsverfahren meistens sogar noch länger gedulden.

Das ist bei der Lebensraum-Anpassung im Alter wichtig

Barrierefreiheit ist das A und O, wenn es um den Umbau zu Hause für einen selbstbestimmten Lebensabend geht. So müssen etwa an Türen oder Eingängen bauliche Veränderungen vorgenommen und Stolperfallen beseitigt werden. Wer auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen ist, braucht häufig sogar viel mehr Platz.

Hier müssen womöglich Möbel umgestellt, eingehende verbreitert oder zusätzliche Haltegriffe installiert werden. Letztere sind auch beim selbstbestimmten Leben auf zwei Beinen hilfreich. In der Dusche etwa haben ältere Menschen oftmals Gleichgewichtsprobleme und kleine Schwindelanfälle. Um sich trotzdem selbst der Körperhygiene widmen zu können, sind Haltegriffe und barrierefreie Duschen hilfreich. Hier kann auch eine Sitzmöglichkeit für zusätzliche Entspannung sorgen.

Das Stolperrisiko verringern

Zu den wichtigsten Aufgaben in den Verbänden gehört vor allem die Vorbereitung des Bodens. Rutschiger Belag sollte entweder komplett ausgetauscht oder mit Maßnahmen für einen besseren Halt versehen werden. Glatte Fliesen bieten etwa durch das Aufbringen von einer angerauten Klebeoberfläche vielmehr Halt.

Auch etliche können zu einer echten Gefahr werden. Rutschen sie auf dem Boden oder stehen die Seiten nach oben, können sich reifere Menschen durch eine eingeschränkte Gehfähigkeit verletzen. Deshalb ist es wichtig, auch hier für maximale Sicherheit zu sorgen. Rutschende Teppiche können etwa mit einem starken Klebeband fixiert werden. Gleiches gilt auch für die Ränder.

Die Möbelstücke anpassen, vor allem in der Küche

Viele ältere Menschen möchten sich so lange es geht noch selbst versorgen können. Dafür kann es notwendig werden, an den barrierefreien Küchenumbau zu denken. Durch einen oft etwas eingeschränkteren Bewegungsradius sind etwa hohe Schränke nicht mehr ganz so leicht zu erreichen. Ein Absenken der Höhe kann helfen.

Auch die Anpassung der Arbeitsplatte oder der Schubladen unterstützt bei der Selbstständigkeit im Alter. Selbst schließende, sogenannte Soft-Schubladen, benötigen etwa weniger Kraftaufwand, um sie zu bedienen.

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