Wildtiere aus Zoo in der Eifel ausgebrochen – Bär erschossen

1. Juni 2018 | Kategorie: Nachrichten, Rheinland-Pfalz

Symbolbild: Pfalz-Express

Lünebach – Aus dem Lünebacher Eifelzoo in Rheinland-Pfalz ist am Freitag ein Bär ausgebrochen.

Zuerst hieß es, es handele sich um zwei Löwen, zwei Tiger und einen Jaguar. Der Bär wurde erschossen, die übrigen Tiere wurden mit einem Großaufgebot gesucht, an dem sich auch Jäger beteiligt hatten. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, in den Wohnungen zu bleiben und gesichtete Tiere der Polizei zu melden.

Der Ausbruch sei möglich geworden, weil in der Eifel ein heftiges Unwetter getobt hatte, so die Kreisverwaltung Bitburg am Freitag. Dadurch seien in der Nacht zum Freitag Gehege im Eifel-Zoo unterspült worden, weshalb die Zäune nicht mehr dicht gehalten hätten.

Später hieß es dann, die Löwen und Tiger seien in ihren Gehegen entdeckt worden, nachdem die Überflutung zurückgegangen sei. Nur der Bär sei aus seinem Gehege entkommen. Mitarbeiter des Zoos hätten ihn erschießen müssen, weil kein Betäubungsgewehr zur Stelle war – der Bär habe eine Bedrohung für die Menschen dargestellt.  (dts/red/aktualisiert)

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2 Kommentare auf "Wildtiere aus Zoo in der Eifel ausgebrochen – Bär erschossen"

  1. Caren sagt:

    Unfassbar!
    Wieder mal ein Beispiel dafür, wie „toll“ mensch sich in deutschen Zoos um das Wohl der Tiere kümmert. Da wird der Bär, der während dem Unwetter aus seinem Gehege gelatscht ist, einfach erschossen. Ist ja auch schon ausgesprochen unverschämt von dem Tier – so ne Frechheit erfordert dann die Todesstrafe!?! Da behaupte noch einer, es ginge darum, Tieren ein gutes (artgerechtes?) Leben zu ermöglichen. Alles Lüge!
    Dort wo ein Bär, der sich nicht an die Grenzen der nicht mehr vorhandenen Umzäunung hält, dieses Irrtum mit dem Leben bezahlt, steht das Tierwohl auf der Skala garantiert hinter Profit und Machtdemonstration.
    Und falls nun jemand mit dem Einwand kommt, der Bär hätte ggf. Menschen gefährdet, sollte mal über Narkotisierung nachdenken – ginge ja auch. Schade 🙁

  2. Armin Lutzke sagt:

    Betäubungsschuss hätte die Situation auch entschärfen können …