Dienstag, 23. April 2024

Werder Bremen droht AfD-Sympathisanten mit Entzug der Dauerkarte

9. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Nachrichten, Panorama

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Bremen – Der SV Werder Bremen hat im Streit mit AfD-Sympathisanten unter seinen Anhängern eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Klubpräsident Hubertus Hess-Grunewald drohte in einer E-Mail an einen Werder-Fan mit dem Entzug der Dauerkarte, berichtet die „Welt“.

„Meine Aussage wird offenbar von Ihnen nicht als Aufforderung zum Dialog verstanden“, schrieb Hess-Grunewald in dem E-Mail-Verkehr. „Darüber hinaus werden wir uns mit Ihrem Wunsch, die Dauerkarte behalten zu wollen, noch intensiv beschäftigen“.

Der Fan hatte nach 30-jähriger Klubzugehörigkeit seine Mitgliedschaft abgegeben, weil er mit den AfD-kritischen Aussagen des Werder-Präsidenten nicht einverstanden gewesen war. Seine Dauerkarte wollte der Anhänger jedoch behalten.

Hess-Grunewald hatte in einem Interview gesagt, es sei „ein Widerspruch, Werder gut zu finden und die AfD zu wählen“.

Er kündigte an, man werde über weitergehende Konsequenzen für jene Bremen-Fans nachdenken, die aus Protest gegen die politische Haltung des Vereins ausgetreten sind: „Es ist nicht auszuschließen, dass wir in Zukunft Dauerkarten nur noch an Vereinsmitglieder ausgeben“, schrieb Hess-Grunewald. „Unabhängig davon werden wir uns ernsthaft mit der Frage beschäftigen, ob wir bei der hohen Nachfrage nach Dauerkarten von Menschen, die sich – anders als Sie – mit Werder Bremen und unseren Werten identifizieren für die kommende Saison wieder eine Dauerkarte anbieten.“

Die AfD reagierte auf den Vorfall empört. „Es ist Heuchelei, wenn Hess-Grunewald seine Äußerungen als Aufforderung zum Dialog bezeichnet“, sagte der sportpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jörn König, auf „Welt“-Anfrage. Tatsächlich, so König weiter, gehe es Hess-Grunewald „nur um Vorschriften.“ (dts Nachrichtenagentur)

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6 Kommentare auf "Werder Bremen droht AfD-Sympathisanten mit Entzug der Dauerkarte"

  1. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Wäre für mich ein Grund diesem Verein den Rücken zu kehren.

    Das sollte eigentlich für jeden Demokraten gelten.

    • Helmut Hebeisen sagt:

      Du bist kein Demokrat, eher ein kleiner…, AfD ist die Abkehr von jeglicher Demokratie. Deren Sympathisanten sollten nicht nur aus Fussballstadien draußenbleiben, sondern auch nochmal ein Grundkurs in Geschichte belegen.

    • Giftzwockel sagt:

      Ihr seid doch keine Demokraten! (…) Die NSDAP saß auch im Reichstag. Deswegen war sie aber noch lange nicht demokratisch!

      • Steuerzahler sagt:

        @Hebeisen und Giftzwockel
        Die Herren verwechseln offensichtlich Demokraten mit Kommunisten und Despoten.

  2. Danny G. sagt:

    Am besten die undemokratischen Sympathisanten der AfD mit einer blauen Armbinde kennzeichnen, damit man schon von weitem erkennt, was da auf einen zukommt !
    AfD Wähler dagegen, sollten dann in Internierungszonen gebracht werden, in denen über ihr weiteres Verbleiben entschieden wird !

    • Hans-Jürgen Höpfner sagt:

      „Der bayerische Linkenpolitiker Tobias Himpenmacher fordert eine „zentralisierte Unterbringung von Neonazis“. In seinem ideologischen Raum sind Neonazis aber alle, die rechts der linksgrünen Bessermenschenwelt stehen.“

      Umerziehungslager sind in der Tat nur eine Frage der Zeit.

      Auch der Globale Pakte für Migration schafft exakt dafür die Voraussetzungen.