Weltwassertag 2015 am 22. März: Nachhaltige Wasserversorgung für die nächsten Generationen

18. März 2015 | Kategorie: Landau

Wasserpumpen im Wasserwerk Horststraße.
Foto: red

Landau. Der internationale Tag des Wassers am 22. März 2015 steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Mit dem jährlichen Ereignis wollen die Vereinten Nationen das Bewusstsein der Menschen für die Ressource Nr. 1 – das Wasser – schärfen. Der Landauer Wasser- und Energieversorger EnergieSüdwest informiert zu diesem Anlass über den Stand der Wasserversorgung in Landau.

„Trinkwasser in Spitzenqualität ist nicht selbstverständlich“, sagt Thomas Waßmuth, Vorstand der EnergieSüdwest AG. „Wasser bedeutet Leben. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern herrscht jedoch ein eklatanter Mangel an sauberem Wasser. In Deutschland haben wir das Glück, dass Trinkwasser mit das sicherste und zugleich eines der günstigsten Lebensmittel ist.“ Trinkwasser zähle zu den am häufigsten und intensivsten kontrollierten Lebensmitteln. Es könne unbedenklich von den Verbrauchern zu sich genommen werden, das ganze Leben lang. Maßgeblich für die hohe Qualität ist laut Waßmuth die Einhaltung der Trinkwasserverordnung, die strenge Grenzwerte für Wasserinhaltsstoffe festlegt.

Thomas Hirsch, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der EnergieSüdwest AG und Bürgermeister der Stadt Landau, betrachtet die Wasserversorgung als wichtige kommunale Aufgabe: „Die Wasserversorger stellen Trinkwasser rund um die Uhr – auch in Spitzenverbrauchszeiten oder langen Trockenperioden – in jeder gewünschten Menge zuverlässig zur Verfügung“. Versorgungsunterbrechungen oder Qualitätsbeeinträchtigungen seien die Ausnahme.

Damit das auch so bleibt, investiert EnergieSüdwest kontinuierlich in eine stabile und moderne Infrastruktur. Aktuelles Beispiel ist die Sanierung und Erweiterung des Arzheimer Wasserhochbehälters. Er ist mit acht Metern Höhe und 30 Metern Durchmesser der größte Wasserbehälter für die Versorgung Landaus und zählt primär zum Versorgungsgebiet Weststadt. Voraussichtlich im Mai werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Als sogenannter Gegenbehälter nimmt er das nicht verbrauchte Wasser der Landauer Haushalte auf und gibt es bei Bedarf wieder in das Stadtnetz ab.

Neben der Infrastruktur sind Wasserschutzgebiete Grundlage einer nachhaltigen Wasserversorgung. In Deutschland gibt es ca. 13.250 davon. Sie entsprechen einem Anteil von knapp 14 Prozent der Landesfläche Deutschlands. In diesen Gebieten bestehen spezielle Verbote, Gebote oder Genehmigungsvorbehalte. EnergieSüdwest lässt derzeit eine Gefährdungsabschätzung der Schutzgebiete Horstwiesen, Bornheim, Offenbach und Hochstadter Wald durchführen. Dabei wird untersucht, wie sich die Grundwasserströmung verhält und wie schadstoff-undurchlässige Deckschichten beschaffen sind. Ziel ist ein nachhaltiges Risikomanagement.

Das Trinkwasser in Landau unterscheidet sich in den Härtegraden bzw. der Kalkhaltigkeit. „Das hat jedoch keinerlei Auswirkung auf die mikrobiologische und chemische Qualität“, erläutert Jürgen Bach, Geschäftsführer der EnergieSüdwest Netz GmbH. Landau ist hier zweigeteilt: die Weststadt bezieht „weiches“ Wasser aus den Zulaufgebieten im Pfälzer Wald, während der Ostteil über mittelhartes Trinkwasser aus eigenen Tiefbrunnen auf den Horstwiesen sowie über die Bornheimer Gruppe versorgt wird. „Das Landauer Trinkwasser eignet sich übrigens auch zur Herstellung von Babynahrung“, so Bach. „Es wird auf natürliche Weise ohne chemische Zusatzstoffe aufbereitet.“

Bürger können sich ein eigenes Bild von der Wasserversorgung in Landau machen. EnergieSüdwest bietet spannende Führungen für Schulklassen und Gruppen durch das Wasserwerk in der Horststraße und den Arzheimer Hochbehälter an. Pro Jahr finden zwischen 10 und 20 solcher Führungen statt.

„Die Teilnehmer sind immer wieder begeistert“, schildert Peter Müller, Prokurist für Gas und Wasser und Leiter der Führungen bei EnergieSüdwest, seine Erfahrungen. Interessenten können unter 06341 289-112 oder per Email unter p.mueller@esw-netz.de Termine ausmachen. (red)

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