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Weideauftrieb der Glanrinder: „Landschaftspfleger“ im Karlstal eingetroffen

13. Juni 2014 | Kategorie: Südwestpfalz und Westpfalz

Leitkuh Bärbel führt die Herde an.
Foto: red

Münchweiler. Leitkuh Bärbel hat zusammen mit den fünf Jungkühen Isa, Ilka, Bonny, Lina und Janice sowie den beiden Ochsen Ferdi und Olf ihre Arbeit im Karlstal aufgenommen.

Die acht Glanrinder des Hofguts Neumühle in Münchweiler an der Alsenz betätigen sich nun als Landschaftspfleger und sollen das idyllische Wiesental in den nächsten Monaten abgrasen, um es vor dem Verbuschen zu schützen.

Insgesamt sieben Hektar groß ist die Fläche, die in drei Wiesenabschnitten beweidet werden muss. Die stellvertretende Leiterin des Hofguts Neumühle, Dr. Monika Reimann, resümiert: „Auf diese Weise gelingt es uns, mithilfe einer alten heimischen Haustierrasse, die noch vor 30 Jahren fast ausgestorben war, eines der attraktivsten Täler im Pfälzerwald zu erhalten.

Die mechanische Pflege des sumpfigen Geländes hingegen wäre sehr schwierig und teuer.“ Zudem dankte sie den Naturfreunden vom Naturfreundehaus Finsterbrunnertal, die sich um die Tiere kümmern.

Neben der Betätigung als lebende Rasenmäher steht im Vordergrund, die Qualität des Fleisches der Tiere über Sommer zu erhöhen, das dann während der kulinarischen Glanrinderwochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen vom 11. bis 26. Oktober in ausgewählten Restaurants gekostet werden kann. (red)

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