Tipps für gute Chefs – so lassen sich Mitarbeiter motivieren

16. Juli 2019 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Ratgeber, Sonstiges
An office team are celebrating together, embracing and applauding each other after a successful business pitch.

Ein gutes Klima am Arbeitsplatz steigert auch die Produktivität.
Foto: ©istock.com/Thomas_EyeDesign

Der Begriff „New Work“ ist zurzeit in aller Munde, doch was soll er bedeuten? Fest steht, dass sich Chefs heutzutage so vor ihren Mitarbeitern präsentieren sollten, dass die Stimmung im Betrieb gut und die Produktivität hoch ist.

Da reicht es nicht, den Anzug gegen Jeans und Kapuzenpullover zu tauschen. Umfragen zeigen, dass neben einer angemessenen Bezahlung für Arbeitnehmer vor allem folgendes wichtig ist: Sinn in seiner Arbeit zu sehen und auf die eigene Arbeit und den Betrieb stolz sein zu können. Doch wie erreicht man als Chef die Mitarbeiter so, dass sie sich gut aufgehoben und motiviert fühlen?

Zeiterfassung kann positiv sein

Fest steht: Die 80er sind vorbei. Wer als Chef morgens eine halbe Stunde oder Stunde zu spät im Porsche mit quietschenden Reifen vorm Gebäude vorfährt, um sich dann in der Chefetage einzuschließen und von der Sekretärin handgeschnittenes Obst reichen zu lassen, motiviert die Mitarbeiter nicht. Klar, kostenloses Obst und Softdrinks im Büro sind eine gute Sache und auch zu einem Firmenwagen werden die wenigsten „nein“ sagen.

Um für eine gute, motivierende Atmosphäre zu sorgen, geht es vor allem um eins: Vertrauen. Dabei kann beispielsweise Zeiterfassung eine gute Möglichkeit zur Vertrauensbildung sein.

Das klingt paradox, hat Zeiterfassung doch immer noch das Stechuhren-Image vergangener, dunkler Zeiten. Dabei kann Zeiterfassungs-Management heutzutage ein großer Vorteil sein. Um Job und Familie vereinbaren zu können, sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor allem auf zeitliche Flexibilität angewiesen.

Wird im Büro mit Gleitzeit oder auch mal im Homeoffice gearbeitet, setzt das Vertrauen der Chefetage in die Mitarbeiter voraus. Lässt sich der Arbeitstag durch Zeiterfassung flexibel strukturieren, haben beide Seiten etwas davon.

Direkte Kommunikation mit Mitarbeitern

Besonders wichtig ist die interne Kommunikation. Eine Bonuszahlung von 500 Euro ist eine gute Sache, aber es geht noch besser. Wenn man als Chef seinen Mitarbeitern regelmäßig Gespräche anbietet, in denen es um die individuelle Zufriedenheit des Mitarbeiters und seine Position im Betrieb geht, hat das deutlich mehr Wert. In welche Richtung möchte sich der Mitarbeiter entwickeln? Fühlt er sich in seiner Abteilung wohl?

Wird ihm dann zu Weihnachten vom Chef persönlich mit einer Danksagung beispielsweise noch ein teurer Kopfhörer in die Hand gedrückt, kann das motivierender wirken als eine Bonuszahlung. Regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeiter schaffen ebenfalls Vertrauen, da der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlt. Wer weiß, dass der Betrieb an ihn glaubt und in seine Arbeitskraft investiert, wird sich mehr für das Unternehmen einsetzen.

Welche Möglichkeiten gibt es noch ein guter Chef zu sein?

Unter dem Codenamen „Oxygen“ erforscht Google seit über zehn Jahren, was einen Chef zu einem guten Chef macht. Dabei haben die Mitglieder des Thinktanks von Google zehn Thesen aufgestellt, die es zu beachten gilt. Neben guter Kommunikation und Vertrauen in seine Mitarbeiter zeichnet den guten Chef auch die Fähigkeit aus, kluge, rationale Entscheidungen treffen zu können.

Somit sollte eine Führungskraft heutzutage auf der einen Seite Emotionen zeigen und individuell auf Mitarbeiter eingehen können. Es bedarf zum Wohle des Betriebs aber auch einer guten Durchsetzungsfähigkeit und einem klaren Ziel für das Unternehmen.

Bild: ©istock.com/Thomas_EyeDesign

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