
Von links nach rechts: Die Gleichstellungsbeauftragten Lisa-Marie Trog (GER), Laura Hess (LD) und Isa Stähle (SÜW) beim Austausch. Foto: Kreisverwaltung Germersheim/mda
Südpfalz – Das STOPP Netzwerk Südpfalz unterstützt Menschen, die sexualisierte Gewalt oder Vergewaltigung erlebt haben.
Es besteht aus verschiedenen Organisationen wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Frauen*notruf Aradia e.V., Frauenhaus Landau, Kinderschutzdienst, Weisser Ring, Solwodi, Pro Familia und Gleichstellungsbeauftragten der Region. Gemeinsam helfen sie Betroffenen und erleichtern den Zugang zu Unterstützung.
Sie sind nicht allein – Hilfe ist da
Das Netzwerk möchte Betroffenen zeigen, dass sie Unterstützung erhalten können. Es gibt viele Beratungsstellen, die vertrauliche und kostenlose Hilfe anbieten. Niemand muss mit dieser Belastung allein sein.
Erste Schritte: Beratung und anonyme Spurensicherung
Ein Strafverfahren kann sehr belastend sein. Deshalb gibt es die Möglichkeit einer anonymen Spurensicherung. Beratungsstellen helfen Betroffenen, sich zu stabilisieren und herauszufinden, was sie brauchen und möchten.
Wichtige Anlaufstellen in der Südpfalz
Beratungsstellen:
- Frauen*Zentrum Aradia e.V. – Notruf- und Beratungsstelle
Tel.: 06341/83437 | E-Mail: aradia-landau@t-online.de - Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt
Tel.: 06341/381922 | E-Mail: info@haeusliche-gewalt.de - Weisser Ring e.V.
Tel.: 07272/7403731 oder 0173/9899472 | E-Mail: suedpfalz@mail.weisser-ring.de - Frauenhaus Landau – Frauenzufluchtsstätte Südpfalz e.V.
Tel.: 06341/89626 oder 0170/8341889 - Hilfetelefon: 116016 | www.hilfetelefon.de
Gleichstellungsbeauftragte:
- Südliche Weinstraße: Isa Stähle | Tel.: 06341/940120 | E-Mail: isabelle.staehle@suedliche-weinstrasse.de
- Stadt Landau: Laura Hess | Tel.: 06341/131080 | E-Mail: laura.hess@landau.de
- Kreis Germersheim: Lisa-Marie Trog | Tel.: 07274/531109 | E-Mail: l.trog@kreis-germersheim.de
Polizei:
Die Polizei nimmt Anzeigen auf und berät zu allen polizeilichen Themen. Wichtig: Sie ist verpflichtet, eine Strafverfolgung einzuleiten. Im Notfall ist sie rund um die Uhr unter 110 erreichbar.
Holen Sie sich Hilfe – Sie sind nicht schuld!
2023 wurden in Deutschland 12.186 Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung polizeilich erfasst – die Dunkelziffer ist jedoch weitaus höher. Viele Täter sind Personen, die die Betroffenen kennen, was es noch schwieriger macht, Hilfe zu suchen.
Das Netzwerk ruft dazu auf: „Melden Sie sich, auch wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden sollen. Wir helfen Ihnen weiter.“ (red/gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz)

