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Stadtholding Landau 2015: Kosten und Einnahmen in Einklang bringen – Unternehmen ist gut aufgestellt

16. Dezember 2014 | Kategorie: Landau, Wirtschaft in der Region

Stadtholding Landau: Im kommenden Jahr schuldenfrei.
Foto: Stadtholding Landau

Landau – Die Energiewende und das entsprechende investive Engagement der EnergieSüdwest (ESW), an der die Stadtholding Landau mit 49 % beteiligt ist, wirken sich auf die Jahresplanung 2015 der städtischen Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft aus.

Geringere Zuschüsse aus der Beteiligungssparte bestimmen die Unternehmensplanung der Stadtholding im kommenden Jahr.

In seiner kommenden Sitzung wird der Stadtrat über den Wirtschaftsplan 2015 für die städtische Gesellschaft entscheiden. Erneut ist vorgesehen, das Defizit, das durch den Betrieb des Freizeitbades LA OLA, dem Freibad am Priesnitzweg, der Jugendstil-Festhalle, dem Kulturzentrum Altes Kaufhaus und dem Messegelände entsteht, mit den Erträgen aus der Beteiligung an der EnergieSüdwest AG auszugleichen. Wie im Vorjahr werden dafür rund 2,5 Miollionen Euro  benötigt.

Insgesamt hat sich die Stadtholding nach der Darstellung von Bürgermeister Thomas Hirsch als Geschäftsführer in den letzten Jahren gut entwickelt: „Die Eigenkapitalquote beträgt über 81 %.

Im kommenden Jahr wird das Unternehmen schuldenfrei sein, dies trotz großer Investitionen, die im Interesse der Stadt im Bereich der kommunalen Kitas, im Bereich der Bäder und Veranstaltungsstätten umgesetzt wurden. Dabei habe das Unternehmen stets großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften gelegt, um Unterhaltskosten zu senken und ökologische Aspekte wie den CO2-Ausstoß zu fördern, so Hirsch.

340.000 Euro sollen in diesem Sinne auch im nächsten Jahr wieder im Bäderbereich, 230.000 Euro in den Veranstaltungsstätten investiert werden.

Als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtholding soll die SH-Service GmbH auch im Jahr 2015 für die Restauration im Freizeitbad LA OLA, aber auch für Servicedienstleistungen in den Veranstaltungsstätten zuständig sein. Die SH-Jugend & Soziales gGmbH betreibt als gemeinnützige GmbH und weitere hundertprozentige Tochter der Stadtholding die Kindertagesstätten „Villa Mahla“ und „Wilde 13“ in kommunaler Trägerschaft. Insgesamt werden in den beiden kommunalen Kitas rund 180 Kinder im Alter von 0 – 6 Jahren betreut.

Für das laufende Jahr erwartet die Stadtholding ein positives Jahresergebnis. Das große Engagement in regenerative Energieprojekte, in die die EnergieSüdwest in den letzten Jahren konsequent investiert, führt bei der städtischen Gesellschaft, die mit 49 % an der ESW beteiligt ist, aber zu zurückgehenden Einnahmen im kommenden Jahr: 2015 könnten die Einnahmen aus der Beteiligung an der ESW erstmals nicht ausreichen, um das Stadtholding-Defizit aus Bädern und Veranstaltungsstätten auszugleichen.

„Dafür haben wir in den letzten Jahren mit einem konsequenten Schuldenabbau und dem Aufbau von Gewinnvorträgen Vorsorge getroffen – da wir so auch unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten“, so Bürgermeister Hirsch als Stadtholding-Geschäftsführer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der ESW.

Unabhängig davon prüfe man bei der Stadtholding in enger Abstimmung mit dem Stadtvorstand, ob und mit welchen Projekten das städtische Unternehmen sich mit seiner Sparte „Vermietung und Verpachtung“ an kommunalen Bauprojekten engagieren könnte, um die städtische Investitionsplanung zu entlasten und zusätzliche Einnahmen zu erzielen, so Hirsch.

 

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