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Speyer: Stadtvorstand will Asylsuchende aus griechischen Lagern aufnehmen

17. September 2020 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Rathaus in Speyer.
Foto: Pfalz-Express

Speyer – Der Speyerer Stadtvorstand will nach den Brand im griechischen Camp Moria  Schutzsuchende in Speyer aufnehmen. Wegen der katastrophale Situation in Flüchtlingslagern müsse entschieden gehandelt werden.

„Die Situation, wie sie sich aktuell darstellt, darf so nicht länger toleriert werden“, lässt die Stadtspitze verlautbaren. In Speyer habe man sich schon immer, und insbesondere 2015, für Geflüchtete engagiert. „Wir sehen es auch weiterhin als oberstes Ziel im Hinblick auf unsere humanitäre Verpflichtung an, den Schutzbedürftigen in Griechenland zu helfen und ihnen eine menschenwürdige Unterbringung und ein faires Asylverfahren zu ermöglichen.“

Auch der Speyerer Stadtrat hat mit seinem Bekenntnis zum Aktionsbündnis Seebrücke und der damit einhergehenden Erklärung der Stadt zum „Sicheren Hafen“ bereits einen Appell an die Bundesregierung geschickt. Damit habe man ein Zeichen gesetzt, dass die Stadt offen für die Aufnahme von Asylbegehrenden aus den überfüllten griechischen Lagern sei.

Die Speyerer hätten in den letzten Wochen und Monaten großen Zusammenhalt und Stärke im Hinblick auf die Corona-Krise bewiesen, so die Stadtverwaltung. Diese Solidarität bestärke den Stadtvorstand in seinem Vorhaben, Initiative zu zeigen und besonders schutzbedürftige Menschen aufzunehmen.

Weiter heißt es: „Durch den Brand im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos erlangt die katastrophale Situation in Flüchtlingslagern an trauriger Aktualität. Zugleich ruft dieses Ereignis in Erinnerung, weiterhin nach einer europäischen Lösung hinsichtlich der Gesamtlage schutzbedürftiger Menschen zu suchen und sich für diese einzusetzen.“

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