Dienstag, 18. Februar 2025

Scholz verurteilt „Terror-Tat“ von Aschaffenburg: „Bin es leid“

22. Januar 2025 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Olaf Scholz
Foto: dts Nachrichtenagentur

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Gewalttat in Aschaffenburg mit zwei Toten verurteilt und als „Terror-Tat“ bezeichnet.

Der Vorfall ereignete sich am 22. Januar 2025 gegen 10:45 Uhr im Schöntal-Park in Aschaffenburg, als ein 28-jähriger afghanischer Staatsbürger eine Gruppe von Kindergartenkindern angriff. Dabei wurden ein zweijähriger Junge marokkanischer Herkunft und ein 41-jähriger deutscher Mann, der eingriff, tödlich verletzt. Zwei weitere Erwachsene und ein weiteres Kind erlitten schwere Verletzungen.

Der mutmaßliche Täter, der bereits wegen früherer Gewalttaten polizeibekannt war und sich in psychiatrischer Behandlung befand, wurde kurz nach der Tat festgenommen. Die Ermittlungen zum Motiv des Angriffs dauern an; derzeit wird eine psychische Erkrankung als wahrscheinlich angesehen.

Dieser Vorfall hat politische Diskussionen über die Abschiebepraxis in Deutschland neu entfacht, insbesondere da der Verdächtige trotz eines abgelehnten Asylantrags nicht abgeschoben wurde.

„Das ist eine unfassbare Terror-Tat in Aschaffenburg: Unter den Toten befindet sich auch ein Kleinkind“, sagte Scholz am Mittwoch. „Unser Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Angehörigen.“

„Aber das genügt nicht: Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen“, beklagte der Bundeskanzler. „Von Tätern, die eigentlich zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden. Da ist falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht. Die Behörden müssen mit Hochdruck aufklären, warum der Attentäter überhaupt noch in Deutschland war. Aus den gewonnenen Erkenntnissen müssen sofort Konsequenzen folgen – es reicht nicht zu reden“, drängte der SPD-Politiker. (dts Nachrichtenagentur/red)

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