Radfahrer bei Rot über die Ampel: Polizeigewerkschaft lehnt Vorstoß der Grünen als „absurd“ ab

14. Juli 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft. Foto: dts Nachrichtenagentur

Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die Forderung der Grünen, Radfahrern an roten Ampeln das Weiterfahren zu erlauben, als „absurd“ zurückgewiesen.

„Das wäre ein völlig falsches Signal: Wir brauchen mehr Verkehrsdisziplin, nicht weniger“, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“.

Schon jetzt steige die Zahl von Radfahrern und Fußgängern, die bei Unfällen ums Leben kommen, sagte Wendt. „Wir werden mit dem Leben von Radfahrern keine Experimente machen“.

Er sei aber sicher, dass der Vorstoß keine Realisierungschance habe. „Kein verantwortlicher Verkehrspolitiker kann dafür sein und erst recht nicht die Polizei.“

Zuvor hatte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek, eine Änderung der Verkehrsregeln gefordert: Radler sollten an roten Ampeln zwar weiterhin anhalten müssen, dürften dann aber weiterfahren, wenn es der Verkehr erlaube. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen