
Pamina-Schulzentrum in Herxheim.
Foto: Pfalz-Express
Herxheim – Im PAMINA-Schulzentrum Herxheim sind in drei Räumen erhöhte Werte gesundheitsschädlicher Polychlorierter Biphenyle (PCB) gemessen worden.
Das ergab ein technischer Bericht eines TÜV-Unternehmens, der dem Landkreis Südliche Weinstraße als Schulträger am Dienstag, 24. Juni, vorgelegt wurde.
Polychlorierte Biphenyle sind giftige, langlebige Industriechemikalien, die früher u. a. in Baustoffen wie Dichtungsmassen, Farben und Isoliermaterialien verwendet wurden. Sie gelten heute als krebserregend, können das Immunsystem, die Leber, Schilddrüse und das Nervensystem schädigen. Die Aufnahme erfolgt meist über die Luft – etwa in alten, belasteten Gebäuden. Bereits geringe Konzentrationen gelten als gesundheitlich bedenklich, insbesondere bei langfristiger Exposition.
Noch am selben Tag reagierte der Landkreis und ließ den Mittelbau sowie den Ost-Anbau des Schulzentrums vorsorglich sperren. Ziel sei es, einen möglichen Kontakt von Schülern, Lehrkräften und weiteren Beschäftigten mit den Schadstoffen zu vermeiden. Eine Sanierung der betroffenen Räume während der Sommerferien sei das Ziel, hieß es.
Über das weitere Vorgehen will die Kreisverwaltung am Mittwoch, 25. Juni, bei einer Pressekonferenz informieren. Landrat Dietmar Seefeldt, Magdalena Mayer (Schulleiterin der Realschule plus), Simon Lietzmann (Schulleiter des Gymnasiums), Vertreter der Schulabteilung und des Zentralen Gebäudemanagements der Kreisverwaltung sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) wollen über den aktuellen Stand berichten. (cli/kv süw)

