Mittlerweile drei Gegenkandidaten für Andrea Nahles

14. Februar 2018 | Kategorie: Nachrichten

Andrea Nahles: Drei Gegenkandidaten wollen ihr den Parteivorsitz streitig machen.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Nach der Bürgermeisterin von Flensburg Simone Lange und Berufsschullehrer Dirk Diedrich aus Dithmarschen hat ein weiteres SPD-Mitglied im Kampf um den Parteivorsitz seinen Hut in den Ring geworfen.

Udo Schmitz, Ortsvereinsvorsitzender und Rechtsanwalt aus dem niedersächsischen Ort Stadland bei Bremerhaven, sowie ehemaliger Mitarbeiter verschiedener SPD-Politiker wie Hans-Jochen Vogel und Renate Schmidt, hat in einem Brief an den Parteivorstand der SPD seine Gegenkandidatur zu Andreas Nahles angekündigt.

Das berichtet die „Bild“ in ihrer Donnerstagausgabe. „Nach über 40 Jahren Parteizugehörigkeit“, zitiert „Bild“ aus dem Schreiben, könne er „nicht mehr mit ansehen, wie der komplette Parteivorstand die SPD im freien Fall abstürzen lässt.

Irgendwer muss die Reißleine ziehen und ICH mach das stellvertretend für die Basis unserer Partei.“ Er empfinde es als „beschämend“, so Schmitz an den SPD-Vorstand, „wie Ihr hantiert, wie Ihr anscheinend miteinander umgeht, wie wichtig es ist, wer welche Regierungsämter bekommt oder sich schon einmal für die nächste Kanzler/innen/kandidatur warm läuft“.

Die Parteiführung in Berlin habe offenbar „jegliche Form von Bodenhaftung verloren“. Neben seiner „Bewerbung als Bundesvorsitzender“ beantragt Schmitz zugleich, die SPD-Satzung zu ändern und damit jeder Wahl zum Parteichef ein obligatorisches Mitgliederbegehren voranzustellen: „Nur wer sich als Kandidat der Mitgliederbefragung stellt, kann auch auf dem Bundesparteitag kandidieren“, so Schmitz` Formulierungsvorschlag zur Satzungsänderung.

Nahles‘ Herausforderer Diedrich für Rot-Rot-Grün im Bund Kiel 

Andrea Nahles‘ Herausforderer Dirk Diedrich, hat sich für eine rot-rot-grüne Regierung auf Bundesebene ausgesprochen.

„Ich kämpfe für eine eigenständige Mehrheit der SPD. Es gibt in diesem Land 40 Millionen abhängig Beschäftigte, die müssen wir wieder erreichen. Notfalls mit den Linken und den Grünen“, sagte Diedrich dem Nachrichtenportal t-online.de.

Diedrich unterrichtet an einer Berufsschule Physik und Materialkunde. Er ist Mitglied im SPD-Landesvorstand Schleswig-Holstein.

„Ich habe nichts gegen Andreas Nahles, aber gegen die Art und Weise wie die Kandidatur abgelaufen ist“, sagte Diedrich t-online.de. Er wünsche eine „demokratische Einbindung der Basis“. Diedrich bezeichnete sich selbst als „linksunabhängig“.

Er sei für den „Staat als Regulativ“, erklärte der SPD-Politiker weiter. „Es kann nicht sein, dass der Strompreis fällt und die EEG-Umlage steigt, deshalb sage ich: Wir müssen den Strommarkt verstaatlichen“, so Diedrich. Auch in der Altenpflege setzt der Nahles-Herausforderer für staatliche Eingriffe. „Ich trete für eine staatliche Altenpflege ein“, sagte Diedrich. (dts nachrichtenagentur)

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2 Kommentare auf "Mittlerweile drei Gegenkandidaten für Andrea Nahles"

  1. Fred S. sagt:

    Kleine Anfrage der f.d.p: Barley-Ministerium Spitzenreiter mit 13,7% sachgrundloser Befristungen, geht einfach sterben, SPD

  2. qanon sagt:

    20….18….16…. wenn die Hartz4 Partei die 4% erreicht hat ist Schicht im Schacht, dann ist nix mehr mit Postengeschacher.

    An Frau Nahles finde ich persönlich so toll, dass sie sich nicht verstellt. Sie macht sich die Welt wies sie ihr gefällt und sonst auch alles ÄtschiBätschi.