Berlin – Der Sprecher für Sicherheitspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, sieht nach der Nominierung von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als EU-Kommissionspräsidentin große Herausforderungen auf den nächsten Verteidigungsminister zukommen.
„Ursula von der Leyen übergibt alles andere als ein gut bestelltes Haus. Die Bundeswehr ist zwar größer und hat mehr Geld als 2013, die Probleme der Truppe von damals bestehen aber fort. Ihr Nachfolger wird nicht nur das angespannte Verhältnis zwischen Ministerium und Truppe zu reparieren versuchen, sondern sich auch um die nach wie vor miserable Einsatzbereitschaft des Materials kümmern müssen“, sagte Lindner der „Heilbronner Stimme“.
Die Probleme bei Wartung und Instandhaltung seien „enorm, gleichzeitig sind größere Beschaffungsprogramme ins Stocken geraten und das Verhaltungshandeln ist vor dem Hintergrund der Berateraffäre mehr als zweifelhaft. Ich bin sehr gespannt, ob ein neuer Verteidigungsminister die Kraft aufbringt, die Berateraffäre endlich lückenlos aufzuklären“, so der Grünen-Politiker weiter. (dts Nachrichtenagentur)
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