Samstag, 27. Juli 2024

Malteser verpflegen im Dauereinsatz bei Hochwasserlage

31. Mai 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

In der Halle der Malteser wurden die warmen Mahlzeiten für die Einsatzkräfte zubereitet. V.li.: Heidi Trauth, Patrick Trauth (Ortsbeauftragter für den Malteser Hilfsdienst e.V. Hatzenbühl), Timo Wünstel, Bürgermeister Karl Dieter Wünstel (auch Kreisbeauftragter der Malteser), Ortsbürgermeister Karlheinz Henigin, Rüdiger Hock, Melanie Martin.
Foto über VG Jockgrim

Hatzenbühl – Starkregenereignisse, wie sie zuletzt auftraten, können erhebliche Schäden verursachen und Menschenleben gefährden. Deiche, Dämme und Böschungen werden aufgeweicht, und hohe Pegelstände führen zu Überflutungen.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und anderer Organisationen arbeiteten rund um die Uhr, um Schlimmeres zu verhindern.

Unermüdlicher Einsatz der Malteser Hatzenbühl

Die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung der Malteser Hatzenbühl war vom 17. bis 24. Mai 2024 im Dauereinsatz. Unterstützt von der nachalarmierte Schnelleinsatzgruppe Betreuung des DRK sorgten sie dafür, dass die Hilfskräfte ausreichend mit Essen und Trinken versorgt wurden. 16-Stunden-Tage waren in dieser Woche die Regel.

Bürgermeister Karl Dieter Wünstel, Kreisbeauftragter der Malteser, und Ortsbürgermeister Karlheinz Henigin besuchten die Malteser in ihrer Halle und lobten die Verpflegung der Einsatzkräfte als logistische Meisterleistung. „Von der Beschaffung der Lebensmittel bis zur Verteilung des Essens – die Verpflegungsgruppe trägt maßgeblich zum Erfolg der Hochwasserschutzeinsätze bei“, so Wünstel.

Vielfältige Verpflegung für die Einsatzkräfte

In der Halle der Malteser wurden die Mahlzeiten für die Helfer zubereitet. Die Mittagessen aus der über 50 Jahre alten Feldküche umfassten Klassiker wie Erbseneintopf, Gulaschsuppe und Nudeln mit Bolognese. Auch regionale Spezialitäten wie „Läwwerkneedel“ mit Sauerkraut und „Fläschknebb mit Meerrettich“ standen auf dem Speiseplan.

Vegetarische Alternativen und reichhaltige Buffets für Frühstück und Abendbrot rundeten das Angebot ab. Zusätzlich gab es warme Mitternachtssnacks, Obst, Schokoriegel, Kuchen und Crêpes.

Versorgung an drei Einsatzstellen in Wörth

Innerhalb von acht Tagen versorgte die Gruppe die Einsatzkräfte in Wörth an drei verschiedenen Stellen: am Heilbach in Alt-Wörth, beim Feuerwehrgerätehaus und in der Rheinhalle Wörth-Maximiliansau, die als Unterkunft für zahlreiche THW-Einsatzkräfte diente. Täglich wurden rund 800 Portionen Essen sowie Kalt- und Warmgetränke ausgegeben.

Unterstützung an weiteren Orten

Am 17. und 19. Mai waren die Malteser zusätzlich an anderen Orten aktiv, beispielsweise an den Kieswerken in Rheinzabern und Leimersheim, wo die Freiwillige Feuerwehr Sandsäcke füllte.

Dank an Unterstützer und Helfer

Der Einsatz endete am 24. Mai mit dem Abbau der Verpflegungsstellen und einem letzten Mittagessen im Feuerwehrgerätehaus in Wörth. Die Malteser bedankten sich bei ihren Partnern und Lieferanten, die auch an Sonn- und Feiertagen zur Seite standen:

  • Bei der Bäckerei Trauth, Hatzenbühl für die Versorgung mit tausenden Brötchen und hunderten Broten.
  • Bei der Metzgerei Scherer, Rheinzabern für tausende Scheiben Wurst und Käse sowie für jede Menge Fleisch.
  • Bei Getränke Trauth in Herxheim.
  • Beim C&C Großmarkt Landau.
  • Bei Firma Dieter Wünstel, Hatzenbühl, für die Belieferung mit Gas für den Betrieb der Feldküche und die Bereitstellung der Parkplätze für die Helferinnen und Helfer während des Einsatzes.
  • Beim Besitzer der Halle für seine Hilfsbereitschaft und seine Toleranz bezüglich der Parksituation und der Ruhestörung sowie für die Bereitstellung diverser Materialien und Ressourcen.
  • Bei allen weiteren Zulieferern und Helfern, die hier nicht genannt worden sind.
  • Bei der DLRG Wörth sowie der Zugführung und dem DRK für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Bürgermeister Karl Dieter Wünstel betonte zudem die wichtige Rolle der Arbeitgeber der Helfer, deren Entgegenkommen und Großzügigkeit den Einsatz überhaupt erst ermöglichten. Gemeinsam konnten die zahlreichen Helfer die Mammutaufgabe erfolgreich bewältigen.

Foto: über VG Jockgrim

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