Donnerstag, 25. April 2024

Landauer Stadtrat stimmt zu: Erweiterung des Hauptfriedhofs – Neuanlage eines muslimischen Grabfelds

15. November 2018 | Kategorie: Landau, Regional

Die Stadt Landau möchte Bestattungsmöglichkeiten für Menschen islamischen Glaubens schaffen. Als geeignetes Gräberfeld hat sich eine Freifläche westlich des Hauptfriedhofs in der Verlängerung der Eythstraße herauskristallisiert.
Foto: Stadt Landau

Landau. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung einstimmig den Beschluss gefasst, dass westlich des Hauptfriedhofes auf einer bisher als Brachwiese genutzten Fläche ein Grabfeld errichtet wird für Verstorbene, die nach muslimischem Ritus beigesetzt werden sollen.

Die Stadt will das Grundstück, das der Bürgerstiftung gehört, erwerben. Die Finanzierung erfolgt aus dem Gebührenhaushalt Friedhofs- und Bestattungswesen. Die zum Erwerb der Friedhofsfläche eingestellten Mittel von 50.000 Euro werden im Haushalt 2018 freigegeben.

2019 werden dann weitere 50.000 Euro für den Bau des Friedhofsteils freigegeben, die Friedhofssatzung soll daran angepasst werden.

Der Stadtrat hatte in seinen Sitzungen am 3. September 2013 und am 28. Januar 2014 der Verwaltung den Prüfauftrag zur Errichtung eines muslimischen Grabfeldes als Teil des Hauptfriedhofs unter Berücksichtigung folgender Eckpunkte erteilt:

– Bestattung in unberührter Erde
– Ausrichtung der Leichname nach Mekka
– Befreiung von der Sargpflicht
– Möglichkeit der Nutzung eines Waschraums
– „ewiges Ruherecht“ im Sinne einer dauerhaften Nutzung für Bestattungen
nach muslimischem Ritus
– traditionell keine Grabpflege im herkömmlichen Sinn

Wie sieht der Friedhof aus?

  • Der geplante Friedhofsteil hat eine Größe von rund 570 Quadratmetern. Die bis zu 64 Erwachsenen- und 12 Kindergrabstätten sind nach Mekka ausgerichtet.
  • Nach Einholung eines im Oktober 2017 erstellten hydrologischen Bodengutachtens hat das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz keine Bedenken gegen Bestattungen nach muslimischem Ritus, also einer Tuchbestattung geäußert.
  • Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion hat eine Widmung der Fläche als Friedhofsteil in Aussicht gestellt.
  • Die Verwaltung hat im September Abstimmungsgespräche mit Vertretern der muslimischen Gemeinden (arabisch-muslimische Gemeinde und türkisch-muslimische Gemeinde) mit dem Ziel einer einvernehmlichen Ausgestaltung der Friedhofsanlage geführt.
  • Beschlossen wurde, dass die Stadt Landau als Friedhofsträger neben dem Ankauf des Geländes die Einzäunung der Anlage, den Anschluss von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie den Bau der Wege und Bestattungsflächen finanziert.
  • In Eigenleistung der muslimischen Gemeinden Landau werden der Gebetsplatz mit Steintisch zur Aufbahrung der Verstorbenen während der Trauerfeier, ein Waschraum für die Angehörigen sowie – falls von der muslimischen Gemeinde gewünscht – ein künstlerisch gestaltetes Eingangstor errichtet.
  • Der Beschluss befasst sich auch mit Internas wie rituellen Waschungen oder Wahlgrabstätten und deren Nutzung.

Umweltdezernent Klemm: „In der Stadt Landau leben über 100 Nationen friedlich zusammen und da ist es nur konsequent, dass die erfolgreiche Integration nicht nur im Leben stattfindet, sondern auch im Tod weitergeführt wird. (desa/red)

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15 Kommentare auf "Landauer Stadtrat stimmt zu: Erweiterung des Hauptfriedhofs – Neuanlage eines muslimischen Grabfelds"

  1. eliza doolittle sagt:

    – Bestattung in unberührter Erde
    – Ausrichtung der Leichname nach Mekka
    – Befreiung von der Sargpflicht
    – Möglichkeit der Nutzung eines Waschraums
    – „ewiges Ruherecht“ im Sinne einer dauerhaften Nutzung für Bestattungen
    nach muslimischem Ritus
    – traditionell keine Grabpflege im herkömmlichen Sinn

    so geht integration ! parallelgesellschaft noch im tode.

    • Bengt sagt:

      ,,– traditionell keine Grabpflege im herkömmlichen Sinn.“..

      Was ist, wenn nachts die zu Tausenden um Landau vorkommenden Wildschweine das
      muslimische Grabfeld einfach umzackern und die Leichenteile anfangen zu fressen ( Wildschweine sind unter anderen auch Aasfresser ), da ,,– Befreiung von der Sargpflicht“ ( was anderen religiösen Gemeinschaften auch nicht erlaubt ist ). Was dann ?
      (…)

      • eliza doolittle sagt:

        @ Bengt, sie Schelm

        malen sie nicht den sheitan an die wand !
        schweine sind generell haram, möglicherweise hätte das im paradies folgen für den teuren verblichenen.
        das ist jetzt keine ironie. man kann sich im internet über diese weltanschauung umfassend informieren: lesen und staunen !

        zu ihrer frage: was dann ….?
        da würde möglicherweise der staatsschutz ermitteln, zusammen mit dem zuständigen veterinär 🙂

      • Chris sagt:

        So tief graben Wildschweine nicht.

        • eliza doolittle sagt:

          @ chris

          das stimmt. aber schon die pure anwesenheit der schwarzkittel auf dem gelände wäre der supergau für die rechtgläubigen. denken sie an das theater, das veranstaltet wird, wenn ein schweinekopf, der sich garantiert nicht mehr rührt, o.ä. vor der moschee liegt.
          die m.m.nach beste info-seite zum islam „der prophet“ wurde inzwischen leider plattgemacht. gut, dass ich nochmal nachschaute, bevor ich sie ihnen ans herz legte.

          ich kann mich mit vielem anfreunden oder es zumindet tolerieren, aber diese zivilisationsunverträgliche ideologie gehört definitiv nicht dazu.
          die quittung für diese „unterwerfung“ kommt, das ist sicher. ich werde es möglicherweise nicht mehr erleben und meine kinder sind dann hoffentlich schon raus aus diesem irrenhaus.

          ein schönes wochenende !

          • Chris sagt:

            Es gibt auch jüdische Friedhöfe. Die Juden waren vor ein paar Jahrzehnten in Deutschland mal ähnlich beliebt wie bei ihnen Muslime. Auch mit ähnlichen Argumenten.
            Erstaunlicherweise dreht sich die Welt trotzdem noch und Deutschland ist noch nicht untergegangen. Also außer kurz nach dieser Judengeschichte damals. Komisch. Oder?

    • Bengt sagt:

      ,,Unberührt“ ist die ganze Erde dort sowieso auch ganz sicher nicht.
      D.h. dieser Forderung kann überhaupt gar nicht nachgekommen werden.
      Wie soll das überhaupt gehen bei Zehntausenden von Jahren europäischer Siedlungsgeschichte in Rheinland-Pfalz von der Steinzeit über die Kelten, Römer, Alemannen,Franken , Salier, Staufer, Franzosen ( Vielleicht sollten auch Archäologen das Gelände einmal etwas genauer untersuchen, um sicherzugehen, daß dort nicht auch irgendwelche unentdeckten Überreste aus der Vauban-Zeit liegen . ) bis in die Neuzeit?
      Ganz sicher liegen dort auch Trümmerreste von ,,Ungläubigen“ der letzten beiden Weltkriege…

  2. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Die Stadt Landau fördert mit diesem Vorgehen nicht die Integration, sonder die Separation in dem ganz einfach alle Forderungen der Muslime 1:1 umgesetzt werden und Vorschriften, die eigentlich für alle gelten für Muslime ausgesetzt werden.

    Es geht anders:

    „Die Moslems hätten zum Beispiel akzeptieren müssen, dass in der Schweiz aus hygienischen Gründen keine Beerdigungen von lediglich in Tuch eingewickelten Verstorbenen erlaubt seien. Weibel: «Mindestens ein einfacher Holzsarg ist gesetzlich vorgeschrieben.» Auch sei die Grabesruhe auf 20 Jahre beschränkt und nicht auf «ewige Zeit». Schliesslich hätten die Moslems eingewilligt, dass später am gleichen Ort wieder Bestattungen erfolgen dürften.

    Die Stadt andererseits habe die religiöse Vorschrift des «unbefleckten Bodens» akzeptiert.“

    • eliza doolittle sagt:

      „… in dem ganz einfach alle Forderungen der Muslime 1:1 umgesetzt werden und Vorschriften, die eigentlich für alle gelten für Muslime ausgesetzt werden.

      ich tendierte immer dazu, dummheit – besser gesagt, unwissenheit über das wesen des islam (zu herrschen und zu beherrschen) – zu unterstellen, wenn allen hanebüchenen forderungen dieser gruppe nachgegeben wird. inzwischen gehe ich von absicht aus. cui bono ? wir wissen es.

      (…)
      grüezi !

    • eliza doolittle sagt:

      ein beitrag von journalistenwatch, wie man sich ein solches projekt vorstellen kann, auch hinsichtlich der kulturspezifischen grabpflege (symbolfoto):

      journalistenwatch 12.02.2017
      Islamische Landnahme in Deutschland auch nach dem Tod

      ebenda, mit quellenangabe BR24, 14.02.2018
      Kreativer Protest gegen Regensburger Moscheebau: Baustelle wird Friedhof

  3. Bengt sagt:

    Ich denke zudem, dass es viel wichtiger ist, für die ganzen jungen Studenten in Landau (noch mehr ) Wohnraum zu schaffen, um nützliche Begabung(en) und Geist in der Gesellschaft für die Zukunft zu fördern und nicht auf die frivolen Sonderwünsche ( die weder anderen Religionsgemeinschaften noch Atheisten zugestanden werden) einer orientalischen Sekte, die sich mit ihren absurden Verhaltens-vorschriften aus der Steinzeit, vielleicht tauglich für warme südliche Wüstengegenden, ständig selbst ins Abseits der europäischen Moderne stellt, ,,Rücksicht“ zu nehmen.
    Die ganzen Forderungen sind einfach nur dreist und frech der Gastgebergesllschaft gegenüber, deren Mehrheit immer noch zum Glück aus europäischen Eingeborenen besteht, die völlig andere Einstellungen zum Leben und zum Tod haben.

  4. eliza doolittle sagt:

    @ chris – nicht alles was hinkt, ist ein vergleich:

    die juden sind und gehören seit jahrhunderten zu europa, mal waren die zeiten gut, mal schlecht für sie. auf jeden fall ist – soweit mir bekannt – noch keiner damit aufgefallen, dass er angehörige anderer religionen den kopf abschneidet, sie zu tode tritt … den rest können sie googeln. im gegenteil, sie waren immer nützliche und verträgliche mitglieder der gesellschaft, so weit man sie ließ.
    zum islam: überlegen sie mal, warum mohammedaner, überall wo ihre anwesenheit einen gewissen (niedr.) prozentsatz überschreitet, so überaus beliebt sind ? diese ideologie verträgt sich nicht mit einer modernen gesellschaft. näheres erfahren sie aus dem koran(suren), der dies ausdrücklich vorschreibt. eine der harmloseren ist noch sure 5:51.

    • Chris sagt:

      „die juden sind und gehören seit jahrhunderten zu europa, mal waren die zeiten gut, mal schlecht für sie“

      Wann waren Sie denn bitte gut? Nur weil Juden schon lange in Europa leben gehörten sie eher nicht zu Europa, zumindestens nicht für die Mehrheit der christlichen Bevölkerung. Ausgrenzung und Verfolgung der Juden gab es schon immer.
      Und haben nicht die Juden Jesus ermordet? Stichwort „Christusmörder“ Wird seit Jahrhunderten, neben vielen anderen, als Vorwurf gegen Juden angeführt.
      Es hinkt wohl doch nur in ihrer Fantasie.

      • eliza doolittle sagt:

        träumen sie weiter und vor allem: kauen sie zufrieden, was ihnen vorgesetzt wird.
        mit mir müssen sie sich nicht mehr zoffen, ich nutze die eingesparte zeit für meine jüdischen freunde.

        • Chris sagt:

          Sie könnten ganz einfach noch mehr Zeit sparen ohne dass es jemand stören würde…..
          Sie könnten sich ja mal muslimische Freunde suchen. Aber das ist wahrscheinlich zu crazy für sie.

          Und bitte nicht verschlucken beim kauen ihrer rechten Blogs und afd fanseiten.