Landau. Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron nahm an der Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags Rheinland-Pfalz als Sachverständiger teil.
Der Baudezernent war gemeinsam mit Vertretern verschiedener Institutionen und Interessenverbände geladen, um über das Thema „Bezahlbarer Wohnraum für Familien“ zu informieren. Anlass der Anhörung waren zwei Anträge von CDU und AfD, die den Ausbau der Wohnraumförderung für Familien bzw. eine Priorität von Wohneigentumserwerb für Familien fordern.
Für Dr. Ingenthron war die Einladung nach Mainz eine Bestätigung dafür, dass Landau in Sachen Schaffung von Wohnraum auf dem richtigen Weg ist. „Es freut mich zu sehen, dass die Bemühungen der Stadt Landau, bedarfsgerechten und dabei natürlich auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, landesweit auf Interesse und Zustimmung stoßen.
Gerne habe ich über die verschiedenen Instrumente der Baulandentwicklung und Wohnraumschaffung informiert, die in Landau zum Einsatz kommen, um der herrschenden Wohnungsknappheit entgegenzutreten.
Das Maßnahmenbündel, das die Stadt im Zuge von „Landau baut Zukunft“ geschnürt hat, ist so breit aufgestellt, dass es allen Landauern zugute kommt: Familien, Alleinstehenden, älteren und jungen Menschen, finanzschwachen wie finanziell gut gestellten Haushalten.
Ebenso bietet es Bau- und Zuzugswilligen von außerhalb die Möglichkeit, in unserer Stadt heimisch zu werden – ganz gleich, ob das Studierende sind, Fachkräfte für unsere Unternehmen oder es andere Gründe gibt, die für Landau als Wohnort sprechen.“
Wichtigstes Instrument zur Deckung des Wohnraumbedarfs in Landau ist eine aktive Liegenschafts- und Baulandpolitik.
Hierzu zählen die Baulandstrategie für die Stadtdörfer, die vorbereitenden Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme im Landauer Südwesten, die sogenannten Konzeptvergaben bei der Vermarktung städtischer Grundstücke und die Quotierungsrichtlinie für geförderten Mietwohnungsbau.
Das soll den zu erwartenden Bedarf von bis zu 2.500 zusätzlichen Wohneinheiten bis zum Jahr 2030 decken helfen. Über das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“ wird darüber hinaus eine positive strukturelle und soziale Entwicklung in den Stadtdörfern unterstützt, die über die reine Baulandentwicklung hinausgeht.
Weiteres Instrument, neben denen des öffentlichen Baurechts und der Grundstücksvermarktung, ist etwa die intensive Beratung und Begleitung von Baugemeinschaften zur Schaffung von preiswerterem und nachhaltigem Wohnraum. Weiter laufen aktuell die konkreten Vorbereitungen zur Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft mit hälftiger städtischer Beteiligung.
„Elementarer Teil all unserer Anstrengungen ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, damit die Menschen in unserer Stadt sich ihr Heim zu angemessenen und sozial vertretbaren Preisen leisten können“, so Dr. Ingenthron.
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