Kreis Germersheim – Der Kreisausschuss des Landkreises Germersheim hat in seiner jüngsten Sitzung entschieden, die interkulturellen Assistenzen an Schulen vorläufig weiterzufinanzieren.
Diese Zwischenlösung wurde nötig, weil der Förderantrag beim europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) noch nicht bewilligt wurde. Ohne diese Maßnahme hätten die Anstellungsverhältnisse der interkulturellen Assistenzen Ende Dezember auslaufen müssen. Nun werden die Stellen im Januar und Februar vorerst weitergeführt, bis der Kreistag am 13. Dezember über eine langfristige Verlängerung des Projekts für zwei weitere Jahre abstimmt.
„Ich danke den Mitgliedern des Kreisausschusses für diesen Beschluss, der es uns ermöglicht, das wertvolle und unterstützende Angebot bis zur Entscheidung des AMIF zu überbrücken“, erklärte Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die nötigen Mittel seien bereits im Haushalt eingestellt. „Die Auswertungen der Tätigkeitsberichte und die Rückmeldungen vieler Schulleitungen zeigen deutlich, wie wichtig diese Arbeit für die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist.“
Auch Schuldezernent Christoph Buttweiler begrüßte den Beschluss: „Ohne die Finanzierung hätten wir wahrscheinlich langjährige, gut vernetzte und anerkannte Mitarbeitende verloren. Mit dieser Entscheidung sichern wir das Projekt und geben den interkulturellen Assistenzen eine berufliche Perspektive.“
Für das Jahr 2025 sind insgesamt 600.000 Euro für die interkulturellen Assistenzen eingeplant, was für die Monate Januar und Februar etwa 100.000 Euro Kosten bedeutet. Die Assistenzen entsprechen derzeit einem Volumen von insgesamt 10,5 Vollzeitstellen.
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