Berlin – Eine klare Mehrheit von 83 Prozent der Bundesbürger fände die Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde gut.
Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer. Demnach sprachen sich lediglich 14 Prozent der Befragten gegen die Einführung eines Mindestlohns aus. Damit unterstützt die klare Mehrheit der Bundesbürger eine der Kernforderungen der SPD in den Verhandlungen mit der Union über die Bildung einer schwarz-roten Koalition.
70 Prozent unterstützen zudem eine Maut für Ausländer auf deutschen Autobahnen, die die CSU im Wahlkampf vehement gefordert hatte. 69 Prozent der Befragten unterstützen überdies die SPD-Forderung nach einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes.
Ablehnend steht eine Mehrheit der Deutschen hingegen dem Betreuungsgeld gegenüber: Während 37 Prozent für das Betreuungsgeld sind, lehnen es 59 Prozent ab. Die Forschungsgruppe Wahlen hatte für das ZDF-Politbarometer 1.183 Wahlberechtigte telefonisch befragt. (dts Nachrichtenagentur)
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In einer kapitalistischen Marktwirtschaft (noch gegenwärtiger Ist-Zustand), welche durch die Verwendung eines gesetzlichen Zwischentauschmittels mit Wertaufbewahrungs(un)funktion (Zinsgeld) und ein privates Bodeneigentumsrecht gekennzeichnet ist, setzt sich das gesamte Bruttosozialprodukt (BSP) aus Lohn (Arbeitseinkommen, verdienter Knappheitsgewinn) und Zins (Liquiditätsverzichtsprämie, Dividende, Rendite, Spekulationsgewinn, private Bodenrente, allg.: unverdienter Knappheitsgewinn) zusammen. Während der Lohn sich im Idealfall direkt proportional zur individuellen Arbeitsleistung entwickelt, ist der Zins das genaue Gegenprinzip: derjenige, der arbeitet, zahlt den Zins; und derjenige, der nicht arbeitet, bekommt den Zins. Ziel aller Gerechtigkeitsbestrebungen seit den ersten Anfängen der Marktwirtschaft ist es, den Zins zu überwinden, jedes arbeitsfreie Kapitaleinkommen auf Kosten der Mehrarbeit anderer zu beseitigen. Mit einem Wort: Marktgerechtigkeit:
(Links entfernt laut AGB. Der Autor verweist auf die Webseite opium-des-volkes.blogspot.de)
Dass der Arbeitslohn makroökonomisch nicht durch „Befehl von oben“ (planwirtschaftlicher Blödsinn) angehoben werden kann, solange aufgrund einer a priori fehlerhaften Geld- und Bodenordnung der Zins bedient werden muss, damit der Geldkreislauf nicht sofort zusammenbricht, versteht sich eigentlich von selbst. Nur „Spitzenpolitiker“ und Theologen (Moralverkäufer) verstehen das nicht, weil ihre ganze Existenz auf Blödsinn basiert und die Verwirklichung des vollen Arbeitsertrages (Soll-Zustand = echte Soziale Marktwirtschaft) den Blödsinn überflüssig macht:
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Sowohl die Macher des Politbarometers als auch die Leute in den Agenturen, die diese Meldung verbreiten, wissen ganz genau, wie man Umfragen gestalten muss, um ein gewünschtes Ergebnis zu bekommen. Und sie wissen auch, unter welchen Voraussetzungen eine Umfrage als repräsentativ gewertet werden kann. Wenn man nur Personen befragt, die tagsüber telefonisch unter ihrer Privatnummer erreichbar sind, hat man von vorn herein einige Personengruppen ganz ausgeschlossen. Und wenn in der Veröffentlichung nicht steht, welche Fragen die Befragten gestellt bekommen haben und welche Antwortoptionen sie hatten, ist die Meldung völlig nichtssagend und man kann ihr eigentlich nur noch entnehmen, wohin das Volk manipuliert werden soll. Unter welchen Optionen haben sich die Befragten denn für den Mindestlohn von 8,50 Euro entschieden? Bei den Optionen
A: 0,50 Euro,
B: 1,50 Euro
C: 2,50 Euro
D: 8,50 Euro
wäre die Mehrheit für 8,50 Euro wohl noch größer gewesen. Bei
A: kein Mindeslohn,
B: 8,50 Euro,
C: 9,50 Euro,
D: 10,50 Euro
wären bestimmt keine 83% für die 8,50 Euro gewesen.
mfg Friedel