Freitag, 19. April 2024

Jam-Session des Wörther Jazzclubs als „Frühschoppen-Konzert“ im Klosterhof Kandel

19. Juni 2014 | Kategorie: Allgemein, Musik regional, Regional

Das Grundquartett machte den Anfang: Jazz unter Kastanien- und Olivenbäumen im Brauhaus Klosterhof.
Foto: v. privat

Kandel/Wörth – Zum ersten Mal als „Frühschoppen-Konzert“ am Sonntagvormittag präsentierte der Jazzclub Wörth seine diesjährige Jam-Session in seinem derzeitigen Domizil im Brauhaus „Klosterhof“ in Kandel-Minderslachen.

Die immer wieder mit Spannung erwartete Veranstaltung stand unter dem Motto „Nichts muss-alles kann-jeder darf“.

So bot sie auch dieses Jahr den etwa 100 Besuchern im voll besetzten Biergarten ein abwechslungsreiches und niveauvolles Programm mit mehreren verschiedenen zwanglosen Auftritten von Musikern, die üblicherweise nicht gemeinsam in denselben Bands spielen.

In der mediterranen Atmosphäre platziert unter Kastanienbäumen machte das Grundquartett, das auch das zweistündige Programm später beschloss, den Anfang. Es bestand aus Helmut Zimmer (Piano)-„Urgestein des Jazzpianos“, Karl Koller (Gitarre)- „Grandseigneur der Jazzgitarre“, Wlad Larkin (Bass), „der viel beschäftigste Bassist der Szene“ und Dr. Peter Maier (Schlagzeug), „Musiker mit medizinischer Ausbildung“. Diese Bezeichnungen nannte der Vorsitzende des Jazzclubs, Günter Logé, der auch durchs Programm führte.

Danach folgten etliche Musiker der Region dem Ruf des Vereins, mit ihren Instrumenten vorbeizuschauen und mitzumachen. Zuerst gesellten sich Saxist Hans Peter Goosens und Trompeter Adolf Werresch (Professor der Musikhochschule) mit zwei flotten Stücken zum Grundquartett dazu, ehe Vicus auch noch zusätzlich seine gesanglichen Kostproben abgab. Danach war nur noch der Bassist von der Grundformation übrig, während Julius Pappert das Schlagzeug besetzte, Klaus Braun mit Gitarre und Rainer Haebler mit Saxophon überzeugten und „Day of wine and roses“ spielten.

Die übliche Pause gab es nicht, „weil sonst nicht alle anwesenden Musiker zum Zug können“ meinte Loge und leitete zur nächsten Besetzung über, bei der David Bem – „aus der Garde der jungen Wilden“ – mit seinem Tenorsaxophon und der bekannte Posaunist Andreas Hoffmann aus Hatzenbühl das Grundquartett ergänzten und unter anderem „Killer Joe“ darboten.

Bei der nächsten Konstellation wirkte ausnahmsweise auch Logé selbst am Schlagzeug mit, Larkin blieb am Bass und Knut Maurer – wer kennt ihn nicht ? – ging ans Piano und sang wie immer in eindrucksvoller Weise „Summer Wine“, ehe ihn Susi Peroci als überzeugende Sängerin mit „Route 66“ ablöste und Christian Keller seinen gekonnten Umgang mit dem Saxophon bewies.

Als letzte „Gastmusiker“ waren mit dem Flügelhorn Franz Rauls und mit dem Saxophon Andreas Maschke zu bestaunen, während Koller mit Gitarre und Larkin – wie bei allen Zusammenspielen – mit dem Bass mit auftraten. Während aller Darbietungen geizte das fachkundige Publikum nicht mit Beifallsbekundungen. (lumi)

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