Feuerwerk der guten Laune bei den Offenbacher Froschköpp

6. Februar 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Prinz Alexander schlüpfte in ein Gardekostüm und schwebte elegant über die Bühne. Foto: froschköpp

Prinz Alexander schlüpfte in ein Gardekostüm und schwebte daraufhin elegant über die Bühne.
Foto: kgo

Offenbach. Die Narren der Karnevalgesellschaft „Die Froschköpp“ Offenbach starteten am vergangenen Samstag mit einer gelungenen Premierenprunksitzung mit der Saalfasnacht in ihre Jubiläumskampagne und begeisterten ihr Publikum wieder einmal mit einem Feuerwerk der guten Laune.

Die Turn- und Festhalle stand Kopf und Sitzungspräsident Steffen Michel schickte das Publikum nach einem mehr als fünfstündigen kurzweiligen Programm gut gelaunt auf den Heimweg.

Pünktlich um 19.11 Uhr startete die KGO mit einer Lightshow von Technikchef Andreas Gensheimer und Jan Pfeffer in den Abend, ehe sich das närrische Volk mit Kinderprinzenpaar Mia I. und Luca I. und dem Prinzenpaar Nicole I. und Alexander I. an der Spitze auf der Bühne präsentierte.

Die Nachwuchshoheiten Mia und Luca begeisterten mit ihrer launigen Vorstellung das Publikum, dem standen Prinzessin Nicole und Prinz Alexander in nichts nach. Gekonnt nahmen sie als Essinger die Verbandsgemeinde Offenbach aufs Korn und setzten so manche Spitze.

Bürgermeister Axel Wassyl machte der KGO und ihrem neuen Präsidenten Thomas Fecht als Gärtner seine Aufwartung und brachte Blumensamen mit, damit das Prinzenpaar mit seinem Hofstaat bei den zahlreichen Fahrten zwischen Residenz in Essingen und Narrentempel in Offenbach gleich die Kreisel an der Strecke mitpflegen könnten.

Den Reigen der Tänze im ersten Drittel eröffnete die Gardeparade der Kaulquappen und der Teeniefrösche. Die Kleinsten der KGO, die Bambinifrösche und der Jugendschautanz, verzückten mit ihrem gemeinsamen Tanz in zauberhaften knallgelben Kostümchen mit der Frage „Alles ist gelb?“ das Publikum.

In der Bütt berichtete Daniela Michel mit Andreas und Thomas Koch über den neuesten Tratsch aus dem Friseursalon, während Kai Kokott und „Maddin“ Reinhold Ehrhardt den Aufnahmetest für den Bademeisterposten in Offenbach zu Klängen von Wolfgang Petry abschlossen. Das erste Drittel rundeten Andrea Koch, Steffi Kostrzewa und Peter Müller mit ihrer 3er Bütt ab. Im Wartezimmer beim Arzt wurde köstlich über die neuesten technischen Errungenschaften philosophiert – vom Ei-Phone bis zum Tab-Bett. Da blieb keine Auge trocken.

Der Juniorenschautanz eröffnete das zweite Drittel und brachte mit fetzigen Rhythmen den Saal nach der Pause gleich wieder auf Betriebstemperatur.

Leonie Zimmer glänzte erst gewohnt souverän mit ihrer Mischung aus Gesang und Bütt aus dem Alltag eines Teenagers, der statt Oktoberfest mit seinem Liebsten den Urlaub mit den Eltern in der Türkei aufgebrummt bekommt und wusste auch später als Tanzmariechen zu gefallen. Nicht fehlen durfte Eugen Wingerter als „vom Leben gezeichneter“, der seine Bütt wie jedes Jahr mit einem kleinen Liedchen krönte.

Die Froschkoppquaker, der Chor der KGO, begeisterten mit modernen Faschingshits und Songs aus den 80ern das Publikum, das die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne kräftig unterstützte und mitsang.

Die Billberchrebellen Alois Zimmer und Steffen Michel brachten dann den Saal zum Kochen. Die beiden Entertainer waren nicht zu stoppen und wussten auch in diesem Jahr, wie sie die Halle aufzumischen hatten.

Die Uhus kamen als Clowns auf die Bühne. In zauberhaften Kostümen begeisterten sie das Publikum, u.a. mit Prinzessin Nicole in ihren Reihen, und legten zu heißen Rhythmen eine flotten Tanz auf die Bühne.

Zwischen den Auftritten sorgte die Hauskapelle „Los Quakos“ mit Schunkelrunden und Faschingsliedern dafür, dass der Stimmungspegel im Saal nicht abebbte.

Mit einem Gardetanz vom Feinsten eröffnete die Garde des Prinzen das Schlussdrittel und begeisterte das Publikum. Prinz Alexander dankte es seinen Mädels in dem er selbst in einen Funkenmariechenkostüm schlüpfte und eine heiße Sohle auf´s Parkett legte. Der Saal tobte und ließ ihn erst nach einer Zugabe wieder von der Bühne.

Als Friedenstifter betrat das Männerballett der Froschköpp die Festhalle. Zu düsteren Klängen eroberten sie die Gäste für sich, um dann als Friedensengel den Weltfrieden zu bringen. Eine Zeitreise mit dem großen Schautanz läutete das Finale des Abends ein. Mit fetzigen Partyrhythmen ließen sie bei ihrem Tanz durch die letzten Jahrzehnte den Saal noch einmal beben.

Zum krönenden Abschluss verabschiedete Präsident Thomas Fecht mit allen Aktiven die Gäste, unter denen auch Abordnungen der Karnevalsvereine Impflingen, Rheinzabern, Ottersheim und der Narrhalla Herxheim waren, nicht ohne Sitzungspräsident Steffen Michel zu einem gelungen Premierenabend zu gratulieren.

Wer die Eröffnungssitzungssitzung verpasst hat, hat Pech gehabt. Die 2. und 3. Prunksitzung sind restlos ausverkauft. (red)

Der Gardetanz hat bei den Froschköpp-Fasnachtern einen hohen Stellenwert. Foto: kgo

Der Gardetanz hat bei den Froschköpp-Fasnachtern einen hohen Stellenwert.
Foto: kgo

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