Datum/Zeit
29.10.2015

Ort
Kleines Kulturzentrum Rheinzabern

Veranstaltungsart

• Vorträge / Lesungen

Zeitgenössischer Kupferstich von General Mélac.

Rheinzabern – Im Pfälzischen Erbfolgekrieg, den Ludwig XIV. im Jahre 1688 unter dem Vorwand territorialer Ansprüche gegen das Heilige Römische Reich vom Zaun brach, gingen weite Teile der Pfalz in Flammen auf.

Von allen französischen Kommandanten des Konflikts blieb den Einheimischen über die Jahrhunderte besonders einer in unheiliger Erinnerung: Ezéchiel du Mas, Comte de Mélac. Dieser als Mordbrenner und Ungeheuer verschrieene General erwarb sich einen derart berüchtigten Ruf, dass sein Name später als Schimpfwort in den Pfälzer Dialekt einging.

Historiker Dr. Christian Decker vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern versucht, der Bedeutung Mélacs als geschichtliche Reizfigur auf die Spur zu kommen.

Neben dessen Vita wird dabei auch die über seinen Tod hinaus reichende nationalistische Instrumentalisierung des Generals im deutsch-französischen Verhältnis eine Rolle spielen.

Termin: Donnerstag, 29.10.2015, 19.30 Uhr

Ort: Kleines Kulturzentrum Rheinzabern, Hauptstr. 43

Gebühr: frei

S-Bahn Linie 51 und 52 Haltepunkt Bahnhof  (3 Minuten)