Druck auf Gabriel: Rüstungskonzerne drohen mit Abwanderung von Jobs ins Ausland

29. Juni 2014 | Kategorie: Nachrichten, Politik, Wirtschaft

Begehrtes deutsches Produkt: Der Panzer Leopard 2.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die deutschen Rüstungskonzerne setzen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) unter Druck, seine Exportpolitik zu lockern.

Wenn sie nicht weiterhin Waffen in Staaten wie Saudi-Arabien oder Katar ausführen dürften, könnten Jobs ins Ausland abwandern, warnten die Vorstände mehrerer Waffenproduzenten Gabriel bei Gesprächen im Ministerium.

Widerstand gegen Gabriels harte Haltung in Rüstungsfragen formiert sich auch beim Koalitionspartner. Der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl sagt: „Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn in anderen Ländern jetzt wegen Gabriels Exportverboten unseren Waffenfirmen mit ihren Spitzenprodukten der rote Teppich ausgelegt wird.“

Nach Erkenntnissen der Regierung soll Panzerproduzent Krauss-Maffei Wegmann (KMW) angeblich bereits in Verhandlungen mit dem französischen Konkurrenten Nexter über den Aufbau eines Joint Ventures befinden. Die Verhandlungen sollen noch in einem frühen Stadium sein.

KMW dementierte Pläne einer Verlagerung von Teilen der Produktion nach Frankreich.  (dts Nachrichtenagentur)

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