Mainz – Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sieht die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), keine Veranlassung, sich im Namen der Landesregierung zu entschuldigen.
„Das Ausmaß dieser Katastrophe konnte so niemand voraussehen“, sagte sie den ARD-Tagesthemen. Dreyer verwies zudem darauf, dass der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz kommunal verortet sei. „Wir müssen der Frage nachgehen, warum der Katastrophenschutz nicht funktioniert hat, und was müssen wir vor allem tun für die Zukunft.“
Der Katastrophenschutz solle weiter entwickelt werden. Zugleich hob die Ministerpräsidentin hervor, in ganz vielen Bereichen habe alles gut geklappt.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2022 starben in RLP 135 Menschen. Hunderte Häuser wurden weggespült, ganze Dörfer, Straßen und Schienen in nur einer Nacht zerstört. Am Donnerstagnachmittag Nachmittag findet im Kurpark in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine zentrale Gedenkveranstaltung statt.
Mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel sagte Dreyer, dass Extremwetter geschehen können: „Eine absolute Sicherheit wird es nicht geben. Aber alles, was wir tun können, werden wir tun.“ (dts Nachrichtenagentur/red)
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