Die Webseite für das eigene Unternehmen: Diese Fallstricke gilt es zu vermeiden

13. September 2016 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Computer & Internet, Internet & Smartphones
Rechner, Laptop, Tablet oder Handy: Mit der eigenen Webseite ist die Firma überall präsent. Foto: dts Nachrichtenagentur

Rechner, Laptop, Tablet oder Handy: Mit der eigenen Webseite ist die Firma überall präsent.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Wer eine eigene Firma hat kommt heutzutage nicht mehr um eine Homepage herum.

80 Prozent aller Deutschen informieren sich vor dem Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung im Internet – wer hier also von den Suchenden nicht wahrgenommen wird, verliert wichtige Kontakte und potentielle Kunden.

Eine Webseite bietet außerdem noch weitere Vorteile: Während man selbst nur zu den Öffnungszeiten Termine und neue Aufträge annehmen kann, arbeitet eine Webseite 24 Stunden am Tag: Sie informiert Interessenten und kann Anfragen und Terminbuchungen entgegennehmen.

Wer eine Webseite für sein Unternehmen in Auftrag gibt oder vielleicht sogar selbst eine Webseite gestalten möchte, der sollte auf die folgenden Stolperfallen Rücksicht nehmen:

Fallstrick 1: Wiedererkennungswert

Die Webseite ist das Aushängeschild eines jeden Unternehmens. Dementsprechend sollte der Wiedererkennungswert (oder auch „Corporate Identity“) hoch sein – es muss ein einheitliches Bild zwischen Visitenkarten, dem Laden, Autoaufklebern oder Ähnlichem und der Webseite bestehen.

Außerdem sollte auf der Homepage das Gesamtbild zwischen Text, Bildern und Layout stimmen, so dass sich Besucher zurechtfinden und klar erkennen, was das Unternehmen macht.

Fallstrick 2: Der Inhalt

Der Inhalt ist das Herzstück einer jeden Webseite. Hier ist es wichtig, dass man klar kommuniziert, was die eigene Dienstleistung bzw. das eigene Produkt ist und welchen Mehrwert man für den Interessenten bieten kann.

Entsprechend wichtig ist auch, dass man Kontaktmöglichkeiten wie beispielsweise Telefonnummer, E-Mail Adresse und ein Kontaktformular zur Verfügung stellt. Auch grundlegende Informationen wie Öffnungszeiten, eine Anfahrtsbeschreibung oder Ähnliches dürfen auf der Homepage nicht fehlen.

Man sollte sich überlegen, mit welchen Fragen Kunden auf die Unternehmenswebseite kommen und versuchen, diese so gut wie möglich zu beantworten.

Fallstrick 3: Die richtige Domain

Auch die Wahl des richtigen Domainnamens will gut überlegt sein. Zum einen sollte der Name das Unternehmen beschreiben, zum anderen sollte er aber auch gut im Gedächtnis bleiben. Und: Man sollte den Namen im Gespräch mitteilen können, ohne dass das ganze mehrere Minuten dauert, weil man alle Bindestriche und Buchstaben erklären muss.

Außerdem sollte man darauf achten, dass man eine „Top-Level-Domain“ verwendet, also eine Domain mit der Endung .de, .com oder Ähnliches. Gratis Domains wie zum Beispiel .de.ws machen einen unprofessionellen Eindruck.

Domains bekommt man heutzutage für weniger als 1 Euro pro Monat – oder welchen Eindruck macht es auf Kunden, wenn man nicht bereit ist, diesen Betrag in das eigene Marketing zu investieren.

Grundsätzlich sind gute Pakete mit Hosting und Domain oft für unter 30 Euro im Jahr zu haben – eine Investition, die sich schnell bezahlt macht.

Fallstrick 4: Rechtliches

Wenn man sich also um Ihre Inhalte gekümmert hat, kommt ein weiterer – sehr deutscher – Fallstrick zu tragen: Die Rechtssicherheit der Webseite. Wichtig ist, dass man auf der Webseite unbedingt ein Impressum hat; wenn personenbezogene Daten gesammelt werden (z.B. über ein Kontaktformular) auch eine Datenschutzerklärung.

Werden Geschäfte über die Homepage abgewickelt, benötigt man auch AGBs und eine Widerrufsbelehrung.

Wichtig zu wissen: Man darf nicht einfach Bilder aus dem Internet kopieren und auf der eigenen Homepage verwenden – dies stellt eine Urheberrechtsverletzung dar und kann empfindlich bestraft werden.

Am besten lässt man sich rechtlich beraten, speziell wenn man Waren oder Dienstleistungen über die eigene Webseite verkauft. Eine gute Übersicht über potentielle rechtliche Stolperfallen gibt es auch hier.

Fallstrick 5: Aktualität

Ein weiter Fehler, der oft gerade von kleinen Unternehmen gemacht wird: Die Seite wird einmal online gestellt und dann nicht weiter betreut. Haben sich die Öffnungszeiten geändert? Werden vielleicht neue oder weitere Services angeboten? Dies sollten man seinen Kunden unbedingt mitteilen, in dem man die Webseite aktuell hält.

Auch ein Blog sowie Präsenz in den Sozialen Medien kann sich lohnen: So bleibt man mit seinen Kunden in Kontakt und kann schnell und informell auf Anfragen reagieren – ein großer Pluspunkt in unserer schnelllebigen Zeit.

Fazit

Wenn man diese kleinen Stolperfallen beachtet, ist der Aufbau einer Internetseite für das eigene Unternehmen nicht schwer. Je nachdem, wie technisch begabt man ist und wie viel Zeit man mitbringt, kann man die eigene Webseite sogar selbst entwickeln.

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