
V.li.: Landrat Martin Brandl, CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart, Oliver Jauernig, Florian Bellaire (MdL) und Thorsten Rheude, Vorsitzender der CDU Kreis Germersheim.
Foto: Pfalz-Express / Rolf H. Epple
Hagenbach – Der CDU-Kreisverband Germersheim hat am Abend des 1. Juli 2025 in Hagenbach seine Nominierungskonferenz für die Landtagswahl 2026 abgehalten.
Zum Versammlungsleiter wählten die 49 anwesenden stimmberechtigten Delegierten Thomas Gebhart.
Bei der anschließenden Abstimmung erhielt Florian Bellaire als Direktkandidat ein einstimmiges Ergebnis: Er bekam 48 von 48 abgegebenen Stimmen. Ebenso deutlich fiel die Wahl des B-Kandidaten Tobias Jauernig aus, der bei 48 gültigen Stimmen 47 Ja-Stimmen auf sich vereinte.
Bellaire ist bereits im Landtag vertreten, er folgte als Nachrücker auf Martin Brandl. Jauernig ist Ortsvorsteher von Maximiliansau. Die Versammlung fand bei großer Hitze in einer nicht klimatisierten Halle statt. Die Delegierten kamen dabei ordentlich ins Schwitzen.
In seiner Rede vor den CDU-Mitgliedern im verdeutlichte Bellaire, wo im Land dringend eine andere Politik gemacht werden müsse.
Zentrale Voraussetzung für eine nachhaltig positive Entwicklung des Landes sei eine solide und zukunftsfähige Finanzausstattung der Kommunen: „Die Verantwortlichen vor Ort sollen wieder mehr selbst über Zukunftsinvestitionen entscheiden können, statt immer mehr von der Zuweisung von Fördermitteln durch das Land abhängig zu sein. Das Land traut denen, die sich ehrenamtlich in Ratsgremien engagieren, offenkundig nicht zu, selbst über die Verwendung von Mitteln zu entscheiden. Diese Politik des Misstrauens müssen wir beenden. Ich setze mich dafür ein, den Verantwortlichen vor Ort das Vertrauen zu geben und die Mittel zur Verfügung zu stellen, die sie für eine gute Entwicklung brauchen“, so Bellaire.
Es brauche Planungssicherheit für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz, Investitionen in die Infrastruktur sowie die entsprechenden Personal- und Planungskapazitäten. Um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und lange Wartezeiten auf Arzttermine vorzugehen, müsse das Land dringend deutlich mehr Studienplätze schaffen.
„Ich will auch, dass Menschen, die Hilfe im Alltag brauchen wegen einer Krankheit oder Behinderung, sich auch darauf verlassen können, vorgesehene Hilfen zeitnah in Anspruch nehmen zu können“, so Bellaire, der im Landtag unter anderem im Ausschuss für Soziales tätig ist. Als Beispiel für Handlungsfelder in der Landespolitik nannte Bellaire massiv angestiegene Bearbeitungszeiten bei der Anerkennung von Schwerbehinderungen. „Hier müssen wir dringend ansetzen und bessere Prioritäten setzen.“
„100% Zustimmung für Florian Bellaire als Kandidat ist auch eine Bestätigung seiner engagierten Arbeit als Abgeordneter. Er kümmert sich um die Anliegen der Menschen vor Ort und vertritt die Interessen der Region im Landtag mit großem Einsatz“, so der der CDU Kreisvorsitzende Thorsten Rheude. (cli/red)

Florian Bellaire bei seiner Bewerbungsrede…
Foto: Pfalz-Express / Rolf H. Epple

…und ebenso Oliver Jauernig.
Foto: Pfalz-Express / Rolf H. Epple

Dr. Thomas Gebhart leitete die Konferenz.
Foto: Pfalz-Express / Rolf H. Epple

