Bundesregierung will „intelligente Autobahnen“ einführen

8. Juni 2013 | Kategorie: Politik

Bald weniger Staus durch Hightech? Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Die Bundesregierung will mit einer neuen Technik Staus und gefährliche Situationen auf Autobahnen vermeiden.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) kündigte in der „Welt“ die Einführung intelligenter Verkehrssysteme an. Die Dienste mit dem Namen C-ITS (Cooperative Intelligent Transport Systems) sollen laut Verkehrsministerium ab 2015 vorerst im Westen und Süden Deutschlands eingesetzt werden.

Am Montag will Ramsauer hierfür gemeinsam mit den Verkehrsministern von Österreich und den Niederlanden eine Absichtserklärung unterzeichnen.

Konkret sollen ab 2015 Warnanhänger an Baustellen mit dem System ausgerüstet werden, um über WLAN elektronische Baustellenwarnungen und Verkehrslageerfassungen zu ermöglichen. Ziel ist es, die Autofahrer noch schneller über aktuelle Verkehrs- und Gefahrensituationen aufzuklären.

Auch die Autos sollen automatisch Informationen über die aktuelle Verkehrslagean an die Verkehrszentralen weitergeben. Die Automobilhersteller hätten sich im Rahmen einer Selbstverpflichtung dazu bekannt, ab 2015 für einen Teil ihrer Fahrzeugflotte die sogenannten kooperativen Systeme anzubieten, hieß es im Verkehrsministerium.

In Deutschland soll die intelligente Verkehrsführung in drei Stufen eingeführt werden. Entwickelt und erprobt wird das System vorerst in Hessen, dann folgt der Korridor Rotterdam-Frankfurt-Wien. In Deutschland werden dann die Baustellen auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern mit den Warnsystemen ausgerüstet. Wenn die Tests erfolgreich sind, soll die Technik deutschlandweit auf den Autobahnen eingesetzt werden. (red/dts Nachrichtenagentur)

 

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