Sonntag, 05. Mai 2024

Bundesregierung lehnt generelles Tempolimit auf Autobahnen ab

28. Januar 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Bundesregierung lehnt ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen zum aktuellen Zeitpunkt ab.

Man plane kein solches allgemeines Tempolimit, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Das sei auch nicht Bestandteil des Koalitionsvertrags. Der Regierungssprecher fügte hinzu, dass es „intelligentere“ Maßnahmen gebe, um für mehr Klimaschutz im Verkehr zu sorgen.

Ausgelöst hatte die aktuelle Debatte eine Arbeitsgruppe der Bundesregierung für mehr Klimaschutz im Verkehr. Diese hatte unter anderem ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen vorgeschlagen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte dies daraufhin strikt abgelehnt. (dts Nachrichtenagentur)

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9 Kommentare auf "Bundesregierung lehnt generelles Tempolimit auf Autobahnen ab"

  1. Danny G. sagt:

    War ja eigentlich nichts Anderes zu erwarten.
    Seit Frau Merkel Bundeskanzlerin ist, wird generell genau das Gegenteil von dem entschieden, was ich persönlich für richtig halte.
    Jetzt könnte man sagen, der Danny G. ist halt nicht so ein Schlaukopf wie Frau Dr. Merkel. Wer aber 1 und 1 zusammenzählen kann, fragt sich schon, wie Kohleausstieg, CO² Irrsinn, Hexen.. äh Dieselverfolgung, Fahrverbote bei Ozon, erneuerbare Energien und Klimawandelgläubigkeit glaubwürdig in Einklang stehen sollen, mit der Weigerung Tempo 130 einzuführen.
    Auch ohne Physikstudium ist klar, dass ein Auto bei 160km/h mehr CO², Feinstaub und NOx produziert als dies bei Tempo 130 der Fall ist. Einfachste Kindergarten-Logik.
    Und mehr intelligenten Klimaschutz, als erst gar nicht diese Stoffe zu erzeugen gibt es nicht.

  2. Danny G. sagt:

    Europäische Einigung im Jahre 2019.
    Gleiches Geld, keine Grenzkontrollen, europäische Armee, Glühlampenverbot, Glyphosatverbot, IBAN, Freizügigkeit. Durch die europäische Lösung ist eine Epoche des Friedens und des Wohlstandes ausgebrochen, der in Europa noch nie so lange Bestand hatte. Alle Völker sind sich einig und leben friedlich zusammen.. alle ?? Nein.. ein irrgeleitetes Volk im Herzen Europas, steigt aus der Atomkraft aus, versaut die Landschaft mit Windrädern, steigt aus der Kohlekraft aus und verschenkt Ökostrom an die Nachbarn, während es seinen eigenen Wohlstand an zugereiste ohne Pässe aus aller Herren Länder verprasst und auf den Autobahnen rumheizt, als ob es kein Morgen gäbe.

  3. Jorge sagt:

    „…Auch ohne Physikstudium ist klar, dass ein Auto bei 160km/h mehr CO², Feinstaub und NOx produziert als dies bei Tempo 130 der Fall ist. Einfachste Kindergarten-Logik. …“

    ja, das ist halt das Problem mit Kindergarten-Logik (aus der BILD): „Bereits heute sind 38 Prozent aller Autobahnen tempolimitiert. Dazu kommen zeitlich begrenzte Baustellen. Nur auf etwas mehr als 60 % der Autobahnen gibt es überhaupt noch freie Fahrt.“ und
    „Laut einer Studie des Umweltbundesamtes reduzieren sich bei Tempo 120 die CO2-Emissionen um 9 Prozent – bezogen auf den Pkw-Verkehr auf Autobahnen. Dort wird etwa ein Drittel der jährlichen Pkw-Fahrleistung erbracht. Die CO2-Einsparung würde bezogen auf den gesamten Pkw-Verkehr bei nur 3 Prozent liegen.“

    • Danny G. sagt:

      aha.. es ist also Kindergartenlogik, wenn ich schreibe, dass ein Auto bei 160km/h mehr Abgase erzeugt als bei 130km/h. Ich bitte Sie um eine physikalisch korrekte Erklärung !
      Wie gesagt. Eine Volksabstimmung zu dem Thema wäre die demokratischste Lösung, damit diese komplett idiotische Diskussion endlich aufhört. Was dem Ami sein Waffenbesitz, ist dem Deutschen sein Tempolimit ! Beides mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären.

      • Jorge sagt:

        kennen sie das Prinzip des „großen Hebels“? Wenn man etwas verändern möchte (hier den CO2 Gehalt der Luft – und zwar global) und hat mehrere Hebel zur verfügung, die einen Einfluß auf den CO2-Gehalt haben, dann bedient man nicht die 20 Hebel, die den kleinsten Einfluß haben (das machen nur die Kindergartenlogiker), sondern beginnt mit dem Hebel, der den größten Einfluß hat und dann arbeitet man sie der Reihenfolge nach ab. Oft stellt sich heraus, daß man nach Justieren der 3 Hebel mit dem größten Einfluß die anderen 20 Hebel gar nicht mehr anfassen muß. Das ist dann immer der Moment, bei dem die Kindergartenlogiker große Augen kriegen …

      • Jorge sagt:

        das ist übrigens auch der Unterschied zw. Effektivität und Effizienz. Aber … ach … warum versuche ich es überhaupt …

        • Danny G. sagt:

          Meine ganz konkrete Frage ist im zweiten Anlauf immer noch nicht beantwortet. Daher noch einmal: Was ist daran Kindergartenlogik, wenn ich behaupte, dass ein Auto bei 130km/h weniger Abgase ausstößt als bei Tempo 160km/h. Eine ganz einfache Erklärung ohne „große Hebel“ , „Bundesamtstudien“, oder „CO² Gehalt“ wären am effektivsten bzw. effizientesten.

          • Jorge sagt:

            Dann will ich mal konkreter werden:
            es ist anzunehmen, dass ein KfZ bei geringerer Geschw. auch weniger Emissionen ausstößt.
            Allerdings verweigern Sie sich (mit Absicht) dem von Ihnen selbst hergestellten Kontext. Wenn Sie Ihren ersten Post noch mal lesen, sagen Sie da (sinngemäß zusammengefaßt): die Bundesregierung will etwas für die Luftverbesserung tun, weigert sich aber die Gesch. auf 130 km/h zu beschränken. Im Umkehrschluss also: würde die BR die max. Gesch. auf 130 km/h beschränken, wäre auch der Luft/Umwelt geholfen. Und das ist die Kindergarten-Logik, von der ich spreche. Das ist Umweltschutz-Homöopathie.
            „Jetzt könnte man sagen, der Danny G. ist halt nicht so ein Schlaukopf wie Frau Dr. Merkel“
            könnte man sagen … und die ist schon nicht die hellste Kerze …

  4. Giftzwockel sagt:

    Wenn ein Unternehmen so arbeiten würde, wie das Ministerium von Herrn Scheuer würde es von Amtswegen geschlossen. Die Tatenlosigkeit Generationen von CSU-Verkehrsministern hat uns nicht nur die Enteignung über den Software-Betrug der Autounternehmen beschert, sondern der Minister duldet auf dem Altar der Autolobby, dass jedes Jahr über 3200 Menschen sterben und fast 400.000 verletzt werden. Wenn man die maximalen Geschwindigkeiten nur den europäischen Nachbarn anpassen und entsprechend hart sanktionieren würde, würden sich diese skandalösen Zahlen auf einen Schlag halbieren. CO2 hin oder her.
    Eine Hoffnung habe ich noch: Das, was vor den Wahlen am heftigsten dementiert wurde, kam nach den Wahlen mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit!