BKA-Chef sieht wenig Zusammenhang zwischen Herkunft und Kriminalität

4. April 2019 | Kategorie: Nachrichten
Schild Bundeskriminalamt an einer Wand

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) hat nach der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2018 einen Zusammenhang zwischen Herkunft oder Nationalität und einer Neigung zur Kriminalität infrage gestellt.

„Die PKS erfasst sämtliche Personen, die im Verdacht stehen, in Deutschland eine Straftat begangen zu haben. Beispielsweise den Fan eines ausländischen Fußballvereins, der am Rande eines Champions-League-Spiels polizeilich in Erscheinung getreten ist, aber auch den Touristen, der straffällig wird, oder denken Sie an reisende Täter aus dem Ausland. Sie alle werden als ausländische Täter erfasst, sind aber nicht Teil der Wohnbevölkerung“, sagte Münch der „Bild-Zeitung“ auf die Frage, ob Ausländer häufiger kriminell werden als Deutsche.

Laut PKS 2018 haben 30,5 Prozent (589.200 Personen) aller 1.931.079 Tatverdächtigen in Deutschland keinen deutschen Pass. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung beträgt aber nur 12 Prozent. Der BKA-Chef führt diese Diskrepanz auf „Verzerrungseffekte“ der Statistik zurück. „Ebenfalls zu beachten sind zum Beispiel Faktoren wie Alter und sozialer Status – also demografische Merkmale. Werden diese bei der Bewertung der statistischen Daten berücksichtigt, kommt man nach Aussagen von Kriminologen auf eine annähernd gleiche Kriminalitätsbelastung, unabhängig von der Staatsangehörigkeit“, so Münch.

Denn junge Männer mit einem geringeren Bildungsstatus und wenig Einkommenschancen würden „generell häufiger kriminell“ – und der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe sei unter Zuwanderern besonders hoch. „Alter, Geschlecht, Status, Erwerbschancen und die Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe liefern also viel mehr Erklärungsansätze für eine kriminelle Entwicklung als die Frage nach der Herkunft“, so der BKA-Chef weiter.

Auf die Frage, bei welchen Delikten ausländische Täter und ausländische Intensivtäter In Deutschland besonders auffallen und aus welchen Ländern sie stammen, sagte Münch: „Ausländische Tatverdächtige fallen in Deutschland besonders bei Eigentumsdelikten, Gewaltdelikten und bei den Rauschgiftdelikten im Zusammenhang mit Heroin und Kokain einschließlich Crack auf. Anders ist dies bei den Zuwanderern, wie unser aktuelles Lagebild zeigt. Hier verzeichnen wir überwiegend Rohheits- und Diebstahlsdelikte sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte. Starke Zuwächse gab es zuletzt bei Rauschgift- und Sexualdelikten.“

Einen ausgeprägten Mehrfachtäteranteil habe man bei Zuwanderern aus den Maghreb-Staaten, Libyen und Georgien. „Bei den georgischen Straftätern, das haben unsere polizeilichen Ermittlungen gezeigt, bestanden häufig organisierte kriminelle Strukturen. Besonders auffällig sind aber auch Migranten aus einigen afrikanischen Staaten wie Nigeria, Somalia und Guinea“, sagte der BKA-Chef. (dts Nachrichtenagentur)

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6 Kommentare auf "BKA-Chef sieht wenig Zusammenhang zwischen Herkunft und Kriminalität"

  1. Aufgewachter sagt:

    Und was geschieht dann wirklich – vor Ort? Im Landkreis Dachau beträgt der Anteil ausländischer Tatverdächtiger 41,5 Prozent; über 11 Prozent aller Tatverdächtigen sind Asylsuchende, Personen mit Flüchtlingsstatus oder Personen ohne Aufenthaltsberechtigung. In Nordrhein-Westfahlen ist die Zahl der Sexualstraftaten um 9,2 Prozent gestiegen, die der Morde und Mordversuche gar um 24 Prozent – und von den Tatverdächtigen hatten 31,8 Prozent keinen deutschen Pass. In Ostbrandenburg sind die Sexualstraftaten in einem Jahr um rund 40 Prozent gestiegen; überproportional viele – nämlich jeder Fünfte – Tatverdächtige waren nichtdeutscher Herkunft.

    So ist es wenig verwunderlich, dass das subjektive Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung – vor allem bei Frauen – zugenommen hat.

    Gottfried Curio

    • Diego sagt:

      Hallo Aufgewachter,
      Sie haben den Inhalt des Artikels nicht richtig verstanden…. Ihre Zahlen sind ja sicherlich richtig. Aber diese armen Leute sind doch nicht kriminell weil sie Ausländer sind… sondern weil sie ungebildet, chancenlos und jung sind, die ärmsten….. Wir sind in der Pflicht ihnen zu helfen und zu rehabilitieren (sarkasmus aus)

  2. Aufgewachter sagt:

    Zahlen die beunruhigen.

    Schwere Körperverletzungen durch Asylbewerber
    lt. PKS:
    2013= 2890
    2017=16853

    Anstieg 483 %

  3. Aufgewachter sagt:

    Beatrix von Storch
    2. April um 12:31
    Neue Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt die Folgen von Merkels Flüchtlingspolitik:

    524 Morde, 1.316 Vergewaltigungen, 22.609 gefährliche Körperverletzungen durch illegale Migranten in 2018 („Zuwanderer“).

    Und Innenminister Seehofer so: „Deutschland ist sicherer geworden.“

    #PKS #Fakenews #ersterAprilwargestern

  4. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    DDR 2.0:

    Ein Land, dass durch Öffnung der Grenzen für papierlose, illegal eingereiste Männer von Jahr zu Jahr sicherer wird …

  5. Aufgewachter sagt:

    Es ist jetzt offiziell: Bei Sexualdelikten sind Deutsche 36,6 mal (!!!) häufiger Opfer von Zuwanderern als umgekehrt.

    Dass es bei den deutschen Opfern zumeist um Frauen geht, muss wohl nicht erwähnt werden.

    Gleichzeitig wählen Frauen weit überdurchschnittlich EXAKT die Parteien, die nicht nur für solche Zustände unmittelbar verantwortlich sind, sondern gerade auch Parteien, die diese Zustände noch weiter verschärfen wollen.

    Ich muss es zugeben: Frauen bleiben mir ein Rätsel.

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