Donnerstag, 25. April 2024

Bitcoin und Co bei der Sparkasse: Bald sind auch Kryptos möglich

18. Dezember 2021 | Kategorie: Finanzen, Freizeit & Hobby, Ratgeber

Die Sparkasse als großes deutsches Finanzinstitut plant die Integration von Bitcoin. Ab Anfang 2022 soll darüber eine Abstimmung erfolgen.

Die Sparkasse ist eine der größten Banken Deutschlands und blickt in die Zukunft. Da Bitcoin eine revolutionäre Technologie ist, aber immer noch nicht vollständig von der Öffentlichkeit akzeptiert wird, möchte die Sparkasse anderen Banken voraus sein.

In Zukunft könnten dort viele Zahlungen mit Kryptowährungen abgewickelt werden. Die Finanzinstitute stellen sich auf diesen Wandel ein und arbeiten nun daran, Bitcoin in ihre Zahlungssysteme zu integrieren. Denn die Kryptowährungen haben gegenüber herkömmlichem Geld viele Vorteile: Sie unterliegen keiner Inflation oder Wechselkursschwankungen, sie sind weltweit leicht übertragbar und von Regierungen nicht manipulierbar. Darüber hinaus sind die Betriebskosten für Zahlungen mit Kryptowährungen deutlich niedriger als für traditionelle Geldüberweisungen.

Wenn Sie beispielsweise mit Bitcoin 500 € von Deutschland nach China überweisen, wird eine geschätzte Gebühr von 5 € vom Netzwerk erhoben. Wenn Sie dies über SWIFT oder Western Union tun, können Gebühren von bis zu 25 € anfallen. Dies macht die Verwendung von Kryptowährungen natürlich sehr attraktiv. Im praktischen Anwendungsfall  hat der Nutzer hiermit eine zusätzliche Alternative zum Beispiel in Online-Shops oder in – wie beispielsweise hier –  Mastercard Casinos und kann alle Transaktionen mit Bitcoin abwickeln.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist eine Kryptowährung und eine dezentralisierte digitale Währung. Bitcoin war die erste dezentralisierte digitale Währung, da das System ohne Zentralbank oder einzelnen Administrator funktioniert. Es wird korrekter als Vermögenswert oder Tauschgegenstand definiert, der sich auf Kryptographie verlässt, um Sicherheit und Datenschutz zu gewährleisten, anstatt sich auf Transaktionen von Banken zu verlassen, die von Regierungen reguliert werden. Die Sicherheit von Transaktionen mit Bitcoins hängt von der verwendeten Computerhardware ab, kann jedoch mit allen Arten von Geräten sicher durchgeführt werden, wenn genügend Sorgfalt aufgewendet wird.

Bitcoins werden durch nichts Physisches gestützt – es sind virtuelle Münzen, die aus Codes erstellt wurden – daher gibt es keine Möglichkeit, sie in großen Mengen wie Papiergeld herzustellen. Aktuelle Nachrichten und Informationen über Bitcoin sind allgegenwärtig. Die Gesamtzahl aller Bitcoin-Transaktionen weltweit ist dauerhaft ansteigend.

Eine Einführung in Bitcoin für Sparkassen – Die Zukunft der Kryptowährung-Transaktionen?

Bitcoin ist eine 2009 eingeführte digitale Währung und die weltweit erste dezentrale digitale Währung. Einige glauben, dass es die Zukunft der Transaktionen sein kann und die Dezentralisierung einer der Hauptgründe für den Erfolg ist.

Die Einführung von Bitcoin war nicht einfach. Er musste oft Herausforderungen wie Hacking- oder Betrugsvorfälle meistern, was zu Fragen seiner Stabilität und Sicherheit führte. Trotz dieser Herausforderungen hat Bitcoin weiter an Wert und Popularität bei Benutzern gewonnen, die davon ausgehen, dass er traditionelle Währungen wie Dollar, Euro, Pfund usw. ersetzen wird.

Warum die Sparkasse Bitcoin anpassen will

Da Bitcoin eine dezentrale Währung ist, hat es keinen Zwischenhändler und wird auch von keiner Zentralbank kontrolliert. Das bedeutet, dass er in jedem Land verwendet werden kann, ohne in die lokale Währung umzurechnen. Bitcoin-Transaktionen sind auch anonym und die einzigen Informationen darüber, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, sind Bitcoin-Adressen.

Die Transaktionen sind irreversibel, sodass kein Risiko von Rückbuchungen besteht, was sich hervorragend für Geldüberweisungen ins Ausland eignet.

Ein Blick auf die Sparkassen-Zahlungskarte für die Bitcoin-Einführung

Die Sparkassen-Zahlungskarte wird in Deutschland seit vielen Jahrzehnten akzeptiert und ist die erste Karte, die Bitcoin-Zahlungen akzeptieren könnte. Bitcoin war in den letzten Monaten eines der am meisten diskutierten Themen in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft, aber es fehlt immer noch eine physische Wertdarstellung. Mit den Zahlungskarten der Sparkassen können die Leute durch einen einfachen Anmeldevorgang Bitcoins mit Euro oder Dollar kaufen.

Bitcoin für Unternehmen – Einrichten eines Zahlungsgateways

Jedes moderne Unternehmen könnte somit leicht in der Lage sein, Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren. Aus diesem Grund ist die Einrichtung eines Bitcoin-Zahlungsgateways für Unternehmen wichtig. Es ermöglicht ihnen den Zugang zu einem zusätzlichen Kundenstamm, welcher traditionelle Zahlungsmittel wie Bargeld, Schecks und Kreditkarten nicht favorisiert.

Auf einem Händlerkonto werden Bitcoin-Gelder und alle damit verbundenen Transaktionen gehalten. Es gibt zwei Arten von Händlerkonten – Drittanbieter-Prozessoren und selbst gehostete Optionen. Prozessoren von Drittanbietern sind einfacher einzurichten, können jedoch höhere Transaktionsgebühren haben als selbst gehostete Optionen. Daher ist es am besten, die beiden zu vergleichen, bevor eine Wahl getroffen wird.

Der Vorteil von Bitcoin als Investment

Durch die begrenzte Anzahl von Bitcoins besteht eine starke Wertsteigerung. Bitcoin bleibt eine dezentrale Währung und ist darum bankenunabhängig. Dadurch ist Bitcoin völlig unabhängig von Finanzmarktkrisen und hat eine hohe Transparenz. Hinsichtlich der vergangenen Entwicklung bestehen sehr hohe Renditechancen, diese sind innerhalb kurzer Zeit zu erzielen.

Der Nachteil von Bitcoin als Anlage

Bitcoin ist ein sehr risikobehaftetes Spekulationsobjekt. Es ist weder eine echte physische Währung noch ein gesetzliches Zahlungsmittel. Die digitale Münze ist ein privates Erzeugnis. Bitcoin ist nicht durch die Finanzaufsicht reguliert. Die Software muss verbessert werden, damit Hacker-Gefahr-Attacken minimiert werden.

Bislang hat Bitcoin eine noch geringe Akzeptanz und ein schwieriges Vertrauensverhältnis durch die starke Volatilität.

Bald Bitcoin-Automaten von der Sparkasse?

In den letzten Monaten gab es viele Berichte über die Installation von Bitcoin-Geldautomaten an Straßenecken. Was ist das also genau? Bitcoin-Geldautomaten ermöglichen es, Bargeld in Bitcoin umzutauschen und umgekehrt. Sie sind in vielen Ländern und Großstädten (am häufigsten in Nordamerika und Europa) zu finden. Einige der bekanntesten Bitcoin-Geldautomatenstandorte sind jedoch Singapur und Tokio.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat Bitcoin-Geldautomaten wegen Verstößen gegen deutsches Recht mit Geldstrafen belegt. Da Bitcoin nun unter die Aufsicht der BaFin fällt, müssen Krypto-Geldautomatenbetreiber von dieser zugelassen werden. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Regelung bald wandeln könnte, wenn die Sparkasse den Bitcoin als Finanzprodukt mit in ihr Produktsortiment aufnimmt. Auch dieses bleibt vorerst noch abzuwarten.

Als Beispiel für das adaptierte Voranschreiten von Kryptowährungen hat bereits PayPal seinen Millionen Kunden den Handel mit Kryptowährungen ermöglicht und Tesla hat Milliarden in den Bitcoin investiert. Dass die Sparkassen ebenfalls planen, ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen zu wollen, ist nur der nächste Paukenschlag in diesem Zusammenhang.

Es bleibt zwar noch abzuwarten, wie viele der regionalen Sparkassen tatsächlich ihren Kunden den Handel mit Bitcoin und Co. möglich machen wollen. Dieses Projekt ist jedoch ein zusätzliches Indiz dafür, dass Kryptowährungen in der Gesellschaft immer mehr ankommen.

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