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Birger Dehne: Immobilien-Experte zur Quartiersentwicklung in Großstädten

14. Oktober 2020 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Ratgeber

Der Wohnungsmarkt befindet sich im Wandel. Vor 100 Jahren kam es zur sogenannten Landflucht. Für die Menschen war der Umzug in die Stadt häufig der einzige Weg, Bildungseinrichtungen zu besuchen und einen Arbeitsplatz zu bekommen.

Bereits vor 15 Jahren prägte Birger Dehne den Begriff der reziproken rural-urbanen Migration. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung wird das dezentrale Arbeiten möglich. Das Gleiche gilt ebenso für den Zugang zur Bildung. Auch hier ist ein Wandel deutlich spürbar, denn die Bildung erfolgt nicht mehr länger nur über städtische Universitäten, sondern auch sie findet dezentral und digital statt. Damit gibt es keine Notwendigkeit mehr, teure Wohnung zu mieten oder in Stadtteilen mit hoher Kriminalität zu wohnen.

Zudem finden soziale Kontakte heute weniger in Bars oder Clubs der Ballungsräume statt, sondern ebenfalls digital im Internet. So steigert sich die Nachfrage nach heutigen D-Lagen, allerdings zu Lasten der A-Lagen.

Birger Dehne: Immobilien sind seine Leidenschaft und er ist ein echter Experte auf dem Markt

Birger Dehne fing mit dem Aufbau seines Immobilienimperiums bereits vor vielen an. Die erste Immobilie war ein Mehrfamilienhaus mit 8 Wohneinheiten. Inzwischen besitzt Birger Dehne Immobilien deutschlandweit. Bevor Birger Dehne Selfmademan wurde, sorgte ein Schulpraktikum dafür, dass er auf diese Art der Immobilien aufmerksam wurde. Das Praktikum absolvierte er in einer Immobilienfirma.

Er stellte schnell fest, dass Mehrfamilienhäuser damals das Dasein von Karteileichen führten. Das führte dazu, dass er erkannte, dass es sich hierbei um ungenutzte Möglichkeiten handeln würde.

Über die Birger Dehne Foundation engagierte er sich heute im sozialen Bereich, indem die Birger Dehne Stiftung zahlreiche Projekte in Forschung, Umweltschutz und Wissenschaft fördert. Das Birger Dehne Vermögen dient somit als Grundlage zur Förderung dieser Projekte.

Quartiersentwicklung – eine Investition in die Zukunft des Immobilienmarkts

Die Problematik in den Großstädten ist aber dennoch unübersehbar, denn hier werden bezahlbare Wohnungen immer seltener. Vor allem betrifft das Wohnungen, die gemütlich und modern sind. Eine Änderung dieser unhaltbaren Situation ist nur dadurch möglich, den bestehenden Wohnraum umfassend aufzuwerten. Ein solche Aufwertung sorgt zugleich für die Zufriedenheit der Bewohner und ist natürlich gleichzeitig eine echte Zukunft der Immobilien.

Außerdem beeinflusst eine nachhaltige Quartiersentwicklung auch das Stadtbild. Laut Birger Dehne sorgt eine entsprechende Investition in solche Wohnanlagen auch dafür, dass sich der Wohnraum für die Anwohner entsprechend lebenswerter und auch ansprechender darstellt. Zeitgleich sorgt eine solche nachhaltige Quartiersentwicklung für die Revitalisierung ganzer Stadtviertel.

Der Wandel auf der deutschen Immobilienmarkt

In den letzten Jahren zeichnete sich ein deutlicher Wandel auf dem deutschen Immobilienmarkt ab. Da sich das Durchschnittsalter der Deutschen deutlich erhöht hat, hat sich auch der Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte deutlich erhöht. Allerdings werden nicht annähernd so viele neue Wohnungen gebaut, wie benötigt werden. Aus diesem Grund steigen die Immobilienpreise stetig an. Die logische Folge daraus ist, dass immer weniger bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht.

Nicht nur, dass Wohnungen insgesamt absolute Mangelware sind, können sich viele Menschen den Wohnraum für ihre Bedürfnisse entsprechend, der sich dazu noch in guten Wohnlagen befindet, überhaupt nicht mehr leisten. Daraus resultiert ein Wegzug aus den Städten in die Vororte.

Am schwierigsten stellt sich die Situation für Geringverdiener, Senioren und Alleinerziehende dar. Für diese Personengruppen ist es beinahe unmöglich, einen Wohnraum zu finden, in dem sie sich rundum wohlfühlen.

Das gehört zur nachhaltigen Quartiersentwicklung

Um diesen Missstand zu ändern, muss bei der Quartiersentwicklung darauf geachtet werden, dass die Standorte möglichst attraktiv sind. Das bedeutet, dass es hier sowohl gute Verkehrsanbindung als auch Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten gibt. Bei nachhaltiger Quartiersentwicklung geht es vor allem darum, den bereits bestehenden Wohnraum optimal zu nutzen und zu verbessern.

Es sollte vermieden werden, weitere Flächen zu verdichten und gleichzeitig alte Objekte verfallen zu lassen. Das bedeutet, hier geht es in erster Linie darum, umfassende Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen für die Wohnquartiere zu realisieren. Für die Bewohner bedeutet das, fortan in einem lebenswerten Viertel, in dem man sich wieder richtig wohl fühlt, zu wohnen.

Doch hier geht es nicht nur um die äußere Umsetzung der Wohneinheiten, sondern natürlich auch um die Instandhaltung der Immobilien. Notwendig sind hier auch aufwändige Arbeiten in den Wohnungen und an den Gebäuden. Auch die umliegenden Grünanlagen müssen eine Aufwertung erfahren. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass so langfristig ein hoher Wohnstandard gehalten werden kann.

Birger Dehne setzt sich für die Quartiersentwicklung ein und verweist darauf, dass diese Maßnahmen natürlich auch den Wert der Immobilien erhöhen und sich die Investitionen auf das gesamte Stadtbild auswirken.

Nachhaltige Quartiersentwicklung bedeutet, soziale Verantwortung zu übernehmen

Soziale Verantwortung übernehmen bedeutet vor allem, dass durch Aufwertung des Stadtteils nicht plötzlich die ansässige Bevölkerung durch wohlhabende Bevölkerungsschichten verdrängt wird.

Es soll also nicht darum gehen, kostspieligen Luxuswohnungen zu kreieren, sondern hier geht es darum, den langjährigen Bewohnern ein sicheres, bezahlbares und modernes Zuhause zu bieten. Bei der Aufwertung der Quartiere sollte laut Birger Dehne im Vordergrund stehen, dass den Bewohnern zukünftig wieder das Gefühl der Gemeinschaft und der Zugehörigkeit zurückgegeben wird und die Wohnung und das Viertel wieder wirklich lebenswert sind.

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