Berlin – Das Entwicklungsministerium investiert derzeit rund zwölf Millionen Euro in die Verbesserung der Situation der Roma auf dem Westbalkan.
Das soll dazu beitragen, die Flüchtlingsbewegung einzudämmen, berichtet der „Focus“. Roma werden in ihren Heimatländern zwar nicht verfolgt, aber oft diskriminiert. „Wer in menschenunwürdigen Behausungen lebt, keine Krankenversicherung hat und keine bezahlte Arbeit, der macht sich auf den Weg“, betont Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
„Wir wollen aber, dass die Menschen auf dem Balkan eine Perspektive in ihren Heimatländern haben.“ In der Vorbereitung befindet sich auch ein Rückkehrerprogramm im Kosovo, das den Fokus auf Bildung und Beschäftigungsförderung legt.
Im ersten Halbjahr 2015 haben rund 25.000 Roma in Deutschland Antrag auf Asyl gestellt. Das entspricht knapp einem Drittel der Migranten vom Westbalkan. (dts Nachrichtenagentur)
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