Germersheim – Der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (FDP) hat eine Förderung über 1 Million Euro für die von der Stadt Germersheim geplanten barrierefreien Radstrecken zugesagt.
Mit den Radstrecken sollen das Rheinvorland, das Sondernheimer Naherholungsgebiet und die Stadt Germersheim mitsamt ihren historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten weiter erschlossen werden. „Bessere Neuigkeiten hätte es am Ende des zurückliegenden problembehafteten Jahres kaum geben können“, kommentierte Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) die Nachricht.
„Seit Jahren wird die Stadt Germersheim und ihre wunderschöne Umgebung bei Touristen immer beliebter. Ich bin mir sicher, dass sich diese Beliebtheit durch die Umsetzung des von langer Hand geplanten Projekts noch steigern lässt“, ist sich Germersheims Stadtchef sicher. „Wir wollen mit dieser wichtigen Maßnahme auch und vor allem die Teilhabe beeinträchtigter Personen am öffentlichen Leben und am barrierefreien Tourismus im Stadtgebiet Germersheim fördern.“
Bestandteil des umfangreichen Maßnahmenpakets sind der Ausbau und die Verbreiterung des Leinpfads, die unbedingt notwendige Verbesserung von Wegeoberflächen sowie die Anlegung von barrierefreien Rast- und Parkplätzen entlang des Rheins. So soll zum Beispiel auf der bisherigen Schotterfläche auf der Höhe der ehemaligen Gaststätte „Vater Rhein“ ein barrierefreier Parkplatz entstehen. Von dort hat man praktischerweise einen direkten Zugang zum Rhein-Radweg, der sich momentan abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand befindet.
Die derzeitige Wegbreite des Leinpfads entspricht mit drei Metern nicht den Anforderungen an einen barrierefreien Ausbau und muss daher auf einer Strecke von 3,5 Kilometern – vom Rheinvorland an der Germersheimer Steigeranlage bis zum direkt am Rhein gelegenen Sondernheimer Rasthaus „Zur Ziegelei“ – nicht nur mit einer neuen Asphaltschicht versehen werden, sondern auch durch eine Asphaltierung der vorhandenen Bankette auf eine Mindestbreite von 4 Metern gebracht werden, um die Anforderungen an eine nachhaltige barrierefreie Wegeführung zu erfüllen.
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