Samstag, 04. Mai 2024

Badespaß garantiert: Badewannenmodelle fürs kleine Badezimmer

17. August 2023 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Ratgeber

Foto: Solomon Rodgers / Pixabay

Ein kleines Bad? Und trotzdem Lust auf ein gepflegtes Wannenbad? Das braucht sich nicht gegenseitig auszuschließen. Man muss lediglich wissen, worauf in puncto Größe, Form und Co. zu achten ist.

Was sollte man über Badewannenmaße im Allgemeinen wissen?

Wer eine Badewanne kaufen möchte, in seinem Badezimmer jedoch nur wenig Platz zur Verfügung hat, sollte sich zunächst einmal über die grobe Größeneinteilung bei Badewannen klarwerden. So gelten gemeinhin

  • Modelle mit Maßen von 150 bis 160 cm Länge und 70 cm Breite als kleine,
  • solche mit 170 cm Länge und 70 cm Breite als Standard- und
  • Varianten ab 180 cm Länge und 80 cm Breite als große Badewannen.

Es lassen sich aber auch Größen von 140 bis 220 cm pro Seitenlänge finden, weshalb es hilfreich ist, bei konkreten Wünschen entweder direkt beim Hersteller, beim Verkäufer oder an beiden Stellen nachzufragen. Und oftmals lassen sich unter anderem wie bei www.x2o.de bereits viele sachdienliche Informationen schon auf den Websites nachlesen.

Abgesehen davon gilt es natürlich, die passende Wannengröße (Länge und Breite) in Relation zur eigenen Körpergröße zu ermitteln. Durchschnittlich geht man oft von 170 cm Länge und 75 cm Breite aus. Letztlich kommt es jedoch darauf an, dass man sich in ausgestrecktem Zustand beim Liegen in der Wanne bis zum Hals im Wasser befinden sollte. Bei der Wassertiefe hingegen ist der Winkel der Rückenneigung mitentscheidend. Hierbei geht man von der Wannenhöhe minus 10 cm für den Überlaufschutz aus. Was bei einem 45-Grad-Winkel bei der Rückenneigung 40 cm Wasserhöhe bedeuten würde. Bei niedrigeren Winkeln (mindestens 30 Grad) kann die Wassertiefe entsprechend proportional geringer sein.

Welche Badewannentypen bieten sich grundsätzlich an?

Das Zauberwort in Bezug auf Badewannen für kleine Bäder lautet „Raumsparbadewannen“. Deren Maße liegen unter dem Standardmaß von 180 cm Länge und 75 cm Breite. Das bedeutet jedoch nicht, dass deswegen auf Komfort verzichtet werden muss. Im Gegenteil: Oftmals trägt ihre Form wesentlich dazu bei, dass der vorhandene Platz ideal ausgenutzt wird. Besonders beliebt sind die folgenden Typen.

Duschbadewannen / Badewannen mit Duschzone

Sie sind meist zwischen 150 und 180 cm lang. In ihrem Fußbereich befindet sich eine etwas breitere, gerade Standfläche. Außerdem sind in manche Modelle Sitzgelegenheiten integriert, die sich speziell für Menschen, die nicht so lange stehen können, als hilfreich erweisen. Wichtig: An den Spritzschutz denken – sei es in Form eines Vorhangs oder einer gläsernen Duschabtrennung!

Sitzbadewannen

Sie spielen ihre Vorteile bei maximal 160 cm Platz in der Länge aus. Zwar kann man in ihnen nur sitzend baden, das Plus an Tiefe macht diese Position aber recht komfortabel.

Eckbadewannen

Ihre häufigste Form ist das Dreieck. Gleichzeitig lassen sich aber auch fünf-, sechs- oder achteckige Varianten finden. Sie sind relativ breit und bringen häufig eine größere Ablagefläche für Badeutensilien mit.

Asymmetrische Badewannen

Bei ihnen verjüngt sich die Form zu einem schmaleren Fußende hin. Dadurch fällt der Platz für den Oberkörper größer als der für die Beine aus, was jedoch ein durchaus gewünschter Effekt sein kann.

Freistehende Badewannen

Bei dieser Variante ist genug Raum um die Wanne gefragt, dafür ist sie aber auch echter Hingucker. Dabei wirkt es besonders gut, wenn dieser für die komplette Umrandung minimal 55 cm groß ausfällt, weniger geht im Notfall aber auch. Zudem sollten sich vor der Wanne mindestens 75 cm Bewegungsfläche befinden. Will heißen: Wenngleich sich frei stehende Wannen auch für kleine Bäder anbieten, sollten diese minimal sechs m² groß sein.

Vorwand-Badewannen

Ihr Clou: Eine tolle, an die frei stehende Badewanne erinnernde Optik in Kombination mit einem geringeren Flächenbedarf. Der Grund dafür ist, dass sie an einer Wandseite fest montiert und die Rohrleitungen unten und an der Rückseite befestigt werden.

Besonders sinnvoll: Die Bade- beziehungsweise Duschgelegenheiten möglichst früh altersgerecht konzipieren

Wer sein Badezimmer sicher gestalten möchte, sollte nicht nur auf rutschfeste Bodenbeläge, ausreichend viele Haltegriffe oder eine ausgewogene Badezimmerbeleuchtung achten. Auch die Anpassung von Dusche und Badewanne sollte rechtzeitig erfolgen, sofern nicht bereits beim Einbau direkt darauf geachtet wurde. Grundsätzlich ist ein möglichst niedriger Einstieg bei der Badewanne immer vorteilhaft, zumal ja auch jüngere Menschen beispielsweise aufgrund von Kniebeschwerden nicht komplett beweglich sein können.

Ergänzend bietet es sich an, beim Wasserablauf an ein Gefälle zu denken, dass die Badewanne bei Bedarf einer bodengleichen Dusche weichen kann. Oder sich mit Badewannenliften und einer potenziellen Kostenübernahme durch die Krankenkassen oder andere relevante Stellen zu befassen. Denn auch so lässt sich bedarfsgerechter Komfort im kleinen Badezimmer erreichen. 

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